Heute gewähren uns Unloved einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, dass sich ein Konzertabend in Japan meist anders gestaltet als in Deutschland. Von Ritualen über scheinbar überdimensionale Line-ups bis hin zu vollwertige Sound- und Bühnenchecks – erfahrt darüber mehr in unserem heutigen Tour-Special.
Neue Fotos findet ihr ab Seite 12 in unserer Galerie.
Ikebukuro (Tokio), King’s X (18.10.2015)
Heute verschlug es uns wieder nach Ikebukuro, dieses Mal in den Kings X Club.
Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, sind Konzertabende mit einer größeren Anzahl von Bands in Japan keine Seltenheit. So sollten wir heute gemeinsam mit sechs weiteren Acts auf der Bühne stehen.
Höchste Zeit, euch auch mal hinter die Kulissen schauen zu lassen:
Musikevents bis in den Underground hinein leben hier von einem minutiös getakteten Zeitplan, wie man ihn unserorts mehr von größeren als von kleineren Veranstaltungen kennt. Jede Band bekommt im Vorfeld des Abends einen vollwertigen Sound- und Bühnencheck inklusive individueller Aufstellung der Musiker, Instrumente und Verstärkung, Licht und Bühnendeko wie z.B. Banner.
Zwischen Soundcheckzeit und Konzertbeginn gibt es hier oft ein Meeting mit dem Veranstalter, in welchem Crew und alle Bands einander vorgestellt werden. Ein schönes, fast schon feierliches Ritual, wie wir finden, deswegen haben wir es für euch im Video festgehalten.
Ach übrigens: Auf unserer heutigen Show überraschten uns ein paar japanische Crowdsurfer. Schade, dass wir das Konzert nicht mitgefilmt haben!
Galerie: unloved Japan-Tour Special 2015
(Alle Fotos bei Flickr ansehen)
Video, Fotos & Text:Â unloved
Artikelbild: unloved / Steffen Johr
Über unloved
unloved steht für eingängige Musik in unkonventioneller Machart. Stilistisch schlägt die Band um Sängerin Shya eine Brücke zwischen elektronischen und gitarrenorientierten Musikgenres. Sie verbindet die Härte von Metal und Electro mit dem Flow von Triphop und Jazz und der Fragilität von Singer-Songwriter. Sie versöhnt den avantgardistischen Anspruch von Progressive Rock mit dem Dance-Appeal moderner Popmusik. Das Resultat ist eine vielschichtige Musiklandschaft, in der es für den anspruchsvollen Hörer viel zu entdecken gibt, in der man sich jedoch auch bequem verlieren kann.
(Quelle: unloved Homepage)
Diskografie
2004 – My Way To Run (EP)
2006 – Killersongs (EP)
2014 – You Can Leave Your Head On (Acoustic-Album)
2015 – Pay One Bliss With Another (Album)