Kann ein Musikalbum tatsächlich den Klangraum neu definieren und dich in futuristische Welten entführen?
Diese Frage stellt sich beim Hören von „Adjusting the Space“, dem zweiten Werk der österreichischen Band Pulse. Fünf Jahre nach ihrem Debüt „Extinction Level Event“ kehrt die Formation mit einem kraftvollen Statement zurück.
Das 2020 über NRT-Records veröffentlichte Album umfasst 13 intensive Tracks. Pulse verbindet harte Gitarrenriffs mit elektronischen Elementen. So entsteht ein einzigartiger Industrial Cyber Metal Sound.
Produziert wurde das Werk von Claus Prellinger im CCP Studio. Das Artwork stammt von Richard Touzimsky. Beide verleihen dem Projekt eine professionelle Note.
In dieser Review tauchst du tief in die musikalische Welt von Pulse ein. Du entdeckst die Stärken und Schwächen des Albums. Erfahre, ob dieser Sound zu deinem Geschmack passt.
Erlebe pulse-adjusting-the-space – Dein Produktüberblick
Du tauchst sofort in eine düstere, futuristische Klangwelt ein, die von kraftvollen Gitarren und treibenden Elektro-Beats geprägt wird. Diese einzigartige Mischung aus Industrial und Cyber Metal fesselt deine Aufmerksamkeit vom ersten Moment an.
Was Dich an diesem Album fasziniert
Hinter dem Sound von Pulse stehen erfahrene Musiker. Nemesis, auch Mastermind von Astaroth, verantwortet Gesang, Gitarren und Programming. Vidar am Bass, Inferus an der Gitarre und Pulsar am Schlagzeug komplettieren die Besetzung.
Ihre Erfahrung merkst du der professionellen Produktion an. Harte Riffs verbinden sich nahtlos mit eingängigen Synthie-Sounds. Die ersten Tracks des Albums setzen sofort einen intensiven Standard.
Besondere Features und erste Eindrücke
Besonders hervorstechen die Singles „Black Night“, „We Won’t Come In Peace“ und „New Elastic Freak“. Diese Songs sorgten mit ihren Musikvideos international für Aufmerksamkeit.
Die verzerrten, gutturalen Vocals von Nemesis verleihen den Sounds einen außerirdischen Charakter. Dies passt perfekt zu den Sci-Fi- und Übernatürlichkeitsthemen.
Die 13 Tracks bieten eine abwechslungsreiche Reise. Sie führen dich von stampfenden Rhythmen bis zu raumhaften Passagen. Dein erster Eindruck wird von dieser druckvollen Produktion bestimmt.
Musikalische Eindrücke und Genre-Einflüsse
Dein Hörerlebnis wird durch eine einzigartige Kombination verschiedener Musiktraditionen geprägt. Diese Band schafft es, unterschiedliche Stile harmonisch zu verbinden.
Mix aus Dark Metal, EBM und Industrial
Du erlebst eine faszinierende Verschmelzung von Dark Metal mit elektronischen Elementen. EBM und Industrial Sounds ergänzen die harten Gitarrenriffs perfekt. Dieser Mix entspricht der Tradition der Neuen Deutschen Härte.
Die elektronischen Arrangements zeigen Einflüsse aus verschiedenen Bereichen. Du hörst Elemente von Minimal-Electro bis hin zu Aggrotech. Selbst Trance-Anklänge findest du in einigen Passagen.
Vergleiche zu Rammstein, Krupps und anderen
Der Sound erinnert dich stark an bekannte Vertreter dieses Genres. Besonders die Kombination aus Metal und Elektronik ähnelt Rammstein. Auch Die Krupps und Deathstars sind als musikalische Vorbilder erkennbar.
Die gutturalen Vocals passen hervorragend zum düsteren Gesamtkonzept. Sie erinnern an Gothminister und frühe Pain-Veröffentlichungen. Gleichzeitig zeigen die maschinellen Rhythmen Ähnlichkeit mit Fear Factory.
Diese Band spricht damit verschiedene Hörergruppen an. Sowohl Metal-Fans als auch Liebhaber elektronischer Musik finden Zugang. Die Neue Deutsche Härte Ästhetik durchzieht das gesamte Werk.
Stimmungsvolle Raumgestaltung und innovative Sound-Elemente
Die Atmosphäre, die Pulse auf diesem Album erschafft, verwandelt deinen Hörraum in eine futuristische Klanglandschaft. Die eingängigen elektronischen Elemente sind der Schlüssel zu diesem einzigartigen Erlebnis.
Die Wirkung der Synthie-Sounds in Deinem Zuhause
Du wirst sofort von den treibenden Beats und catchy Synthie-Hooks mitgerissen. Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Songs und schaffen eine druckvolle, tanzbare Grundstimmung.
Tracks wie „We Won’t Come in Peace“ und „Supersonic Trance Sphere“ demonstrieren diese Energie perfekt. Die Produktion der Sounds ist durchweg satt und füllt den Raum.
Auf Dauer können die ähnlich klingenden Synthesizer allerdings etwas repetitiv wirken. Dies ist ein kleiner Schwachpunkt in der ansonsten starken Musik.
Highlights aus den Track-Highlights und Remix-Versionen
Besondere Aufmerksamkeit verdient der Titeltrack „Adjusting the Space“. Er bietet eine perfekte Balance aus harten Riffs und atmosphärischen Flächen.
„New Elastic Freak“ überzeugt als einer der stärksten Songs mit provokanten Texten und eingängigen Hooks. Einen emotionalen Tiefgang findest du in „Points of Nibiru“.
Die Coverversion von Peter Schillings „Major Tom“ ist eine thematisch geniale Wahl. Pulse interpretieren den Klassiker überzeugend neu.
Der abschließende „Alienangel (Zardonic Remix)“ bietet eine interessante, elektronischere Perspektive. Für manche Hörer mag dieser Track jedoch überflüssig erscheinen.
Abschließende Gedanken – Dein endgültiger Eindruck
Als Fazit deiner Hörerfahrung steht fest: Dieses Album findet seine ideale Umgebung in der Schwarzen Szene. Pulse liefern mit „Adjusting the Space“ ein solides zweites Werk ab, das in der Industrial Cyber Metal Szene seine Berechtigung hat.
Du wirst die fette, druckvolle Produktion und die tanzbaren Songs wie „We Won’t Come In Peace“ schätzen. Allerdings können die wiederholenden Synthie-Hooks beim Durchhören am Stück ermüdend wirken. Die Band bleibt sich treu, ohne große stilistische Sprünge zu machen.
Traditionelle Metalheads könnten Schwierigkeiten mit dem hohen Elektro-Anteil haben. Doch das muss dich nicht stören, denn Pulse zielen bewusst auf genreübergreifende Hörer. Tracks wie der Titelsong und „New Elastic Freak“ erobern Gothic-Club-Tanzflächen.
Die internationale Presse bewertete das Album positiv. Die Ratings von 7/10 und 6½/10 spiegeln wider: Qualitativ hochwertig produziert, aber noch an einer eigenen Sound-DNA arbeitend. Dein endgültiger Eindruck sollte sein, dass dieses Werk besonders in Häppchen genossen wird.