Review

Konstantin Michaely und Nikolas Eckstein bilden das Duo Wisborg, das bereits seit knapp vier Jahren dem Gothic Rock einen eigenen Stempel aufdrückt. Schon ein Jahr nach ihrem 2018er Werk „The Tragedy Of Seconds Gone“ folgte das zweite Album „From The Cradle To The Coffin“. Nun erscheint „Into The Void“ und komplettiert diese als Trilogie geplante Reihe.

Die musikalische Weiterentwicklung Wisborgs ist den neun neuen Songs sofort anzuhören. Sie geben dem Gothic Rock ein weiteres Mal ein neues Gesicht – und die sanfte Stimme tut ihr Übriges dazu.

Die Songs

Im Stil eines Billy Idol-Songs wird der Opener „I Belive In Nothing“ präsentiert. Die Stimmfarbe kann in dieser Uptempo-Nummer genauso glänzen wie die musikalische Umsetzung. Es lässt sich erahnen, wo die Reise auf „Into The Void“ hingehen wird.

Der nachfolgende Song „Fall From Grace“ überzeugt mit harten Gitarrenklängen und Synth-Bass-Passagen. Auch gesanglich zeigt Konstantin Michaely erneut sein Können. Der alles in allem harmonisch angelegte Titel stellt ein wahres Highlight für die Hörerschaft dar.

Knallharte Beats verwandeln „L’amour Fait Mal“ zu einer Clubnummer, die durch den Gesang des Fetisch-Models Dani Divine einen erotisch-lasziven Touch bekommt. Die Umsetzung ist grandios gelungen und wird durch die stilistische Offenheit nicht nur Gothic Rock Fans begeistern.

Wisborg (Copyright: Juli.Krähe)

Mit „Vampyre“ liefern Wisborg Gothic Rock vom Feinsten. Das Tempo und die gesangliche Untermalung sorgen für eine Stimmung, in die sich die Hörer tanzend verlieren werden. Damit setzt sich das Duo selbst die Krone auf.

Mit knapp neun Minuten verpasst „Oblivion“ dem Album schließlich einen perfekten Abschluss. Der Track glänzt mit Rammstein-artigen Riffs und einem Saxofon-Solo von Jørgen Munkeby. Auch stimmlich ist der Shining-Frontmann im Duett mit Konstantin Michaely zu hören und kann überzeugen. Begeisterung macht sich breit und verleitet zum Drücken der Repeat-Taste.

Fazit

Wisborg überzeugen mit neuen Facetten. Jeder Song auf „Into The Void“ überrascht. Viele verschiedene Elemente aus Pop, Rock und Glam Punk wurden den Songs beigefügt. Somit stellt jeder Track etwas anderes dar und untermalt die Vielfältigkeit von Wisborg. Neben der musikalischen Umsetzung ist die besondere Stimme von Konstantin Michaely ein Highlight. Auch diese zeigt wunderbare, noch nicht in Erscheinung getretene Facetten. Nicht nur für Gothic Rock Fans ein Muss.


Into the Void

Video

Tracklist

01 I Believe In Nothing
02 Fall From Grace
03 Perfume & Cigarettes
04 L’Amour Fait Mal (feat. Dani Divine)
05 Vampyre
06 An Erotic Funeral
07 Vampyre, Pt. 2
08 Platonically Arousing
09 Oblivion (feat. Jørgen Munkeby)

Details

Wisborg – Homepage | Wisborg – Facebook

Label: Danse Macabre
Vö-Termin: 19.03.2021
Spielzeit: 44:08

Copyright Cover: Danse Macabre



Über den Autor

Jasmin
Musik ist Balsam für meine Seele