Todsünde – Geistesgift

Vor nicht einmal einem halben Jahr änderte die Band ihren Namen von Ghost Basterds in Todsünde und wechselte damit auch final von einer Coverband zu einer Truppe, die sich nun mit eigenen Songs und Texten der Welt vorstellt.

Diese Veränderungen hat den aktuell als Quintett auftretenden Musikern offensichtlich gutgetan, wie ihr Debütalbum „Geistesgift“ zeigt.

Über die Songs

Ein guter Einstieg gelingt Todsünde sogleich mit „Wir spielen Gott“. Darin verpackt ist eine starke Message, die die Band mit dieser Vorabsingle gelungen auf den Punkt bringt. Neben der sehr prägnanten Gitarrenmelodie kann auch der Titel als Gesamtpaket überzeugen.

Der nachfolgende Song „Sell Yourself“ entpuppt sich als Highlight des Albums. Für Fans des Genres besitzt der Refrain Ohrwurmcharakter. Mit harten Riffs sowie stark ausgeführten Scream- und Gesangsparts wird die Aussagekraft des Tracks bestärkt.

Ein weiterer zu erwähnender Song ist „Wahrheit oder Pflicht“. Während die musikalische Härte die besungene Thematik unterstreicht, zeigen sich kleine Schwächen in Hinblick auf die Lyrics. Diese wirken nicht immer im Einklang mit der Grundmelodie und so holpert und stolpert der Text jener vermehrt hinterher.

Todsünde (Copyright: Thomas Nico Meuter)

Die genannten Schwächen können Todsünde bei „Lauf!“ wieder ausgleichen. Hier wird der Hörerschaft ein rundum gelungener Track geliefert.

Der Abschluss wird mit „Doubt Their Reasons“, dem wahrscheinlich härtesten Song auf dem Album, gesetzt.
Hervorstechende Gitarrenparts, gepaart mit starken Screams und sehr gut ausgeführten Drums runden den Song ab.

Fazit

Mit viel Härte, angemessener inhaltlicher Kritik und eingängigen Sounds machen Todsünde mit „Geistesgift“ auf sich aufmerksam. Trotz einiger Schwächen macht dieses Album Spaß und kommt mit Headbanger-Garantien daher. Alles in allem also ein starkes Album, das eine große Hörerschaft erreichen kann.

Geistesgift (Lim.Boxset)