Tanzwut – Silberne Hochzeit

Tanzwut feiern 25 Jahre Bandgeschichte

Die Band Tanzwut hat vor Kurzem ihr Jubiläumsalbum „Silberne Hochzeit“ veröffentlicht und blickt mit dieser Scheibe und ihren zwölf neu aufgenommenen Songs auf 25 Jahre Bandgeschichte zurück.

Eine Reise in die Vergangenheit

Zurückgegriffen wurde bei der Songauswahl jedoch nur auf Material der folgenden drei Alben: „Labyrinth der Sinne“ (2000), „Ihr wolltet Spaß“ (2003) und „Schattenreiter“ (2006).

Labyrinth der Sinne

Stellvertretend für die 2000er Ära unter dem Banner von „Labyrinth der Sinne“ steht bereits der Opener „Labyrinth“. Bezeichnend für den Song sind die vielen instrumentalen Zwischenparts, bei dem jedes Instrument sehr gut zur Geltung kommt.

Mit dem vom Synthesizer-Sound geprägten Song „Was soll der Teufel im Paradies“, dem Titel „Der Wächter“, dem ruhigeren Stück „Niemals ohne Dich“, dem gemächlich vor sich hinplätschernden „Lügner“ und dem Track „Dämmerung“ schließen sich weitere Songs aus genanntem Album an.

Bei den älteren Songs wie diesen merkt man, dass hier noch viel mehr mit Synthesizern gearbeitet wurde.

Ihr wolltet Spaß

„Ihr wolltet Spaß“ – und ihr habt ihn 2003 mit dem gleichnamigen Album der Tanzwut bekommen.

Darauf waren Songs wie der eingängige Titeltrack, der ruhige, aber kraftvolle Live-Kracher „Meer“ und der Song „Nein nein“, der Electro-/Industrial-Sounds auf harte Gitarrenriffs treffen ließ.

Diese drei Titel finden ebenfalls ihren Weg auf das Jubiläumswerk und spiegeln sowohl die Tanzwut-typische Musik als auch ihre Entwicklung wider.

Tanzwut (Copyright: Tanzwut / VD Pictures)

Schattenreiter

2006 ließen Tanzwut dann den „Schattenreiter“ auf ihre Hörer:innen los.

Aus diesem Album finden die Titel „Der Arzt“, Im tiefen Gras“ und „Vulkan“ ihren Weg auf die aktuelle Scheibe.

Insbesondere und u.a. für „Der Arzt“ hat die Band sogar ein neues Musikvideo produziert.
Zu Recht, denn der Song schlägt so richtig ein und ist an Eingängigkeit nicht zu überbieten.
Fette Synthie-Sounds und gnadenlose Drum-Schläge treiben den Song extrem voran. Der Dudelsack ist hier noch das Sahnehäubchen.

Fazit

Trotz Blick in die Zukunft vergessen Tanzwut ihre Wurzeln nicht und so wollte die Band mit den zwölf Songs einen Querschnitt aus 25 Jahren Bandgeschichte zeigen. Das ist geglückt, doch schade ist, dass sich bei der Songauswahl auf Material von nur drei Alben beschränkt wurde. Und das, obwohl die Band mit Stolz auf ihre Bandgeschichte und die damit verbundenen zahlreichen Werke schauen kann. Nichtsdestotrotz ein Muss für Fans, das man sich auch als Fanbox nach Hause holen kann.

Tanzwut – Silberne Hochzeit (Fanbox)