Review
Mit einer Mischung aus Post Punk, New Wave und Indie Pop bringt die schwedische Formation Sjöblom fünf Jahre nach ihrem Erstling „6“ nun ihr zweites Album „Demons“ heraus. Darauf enthalten sind zehn ganz unterschiedliche Songs, die sich innerhalb der genannten Genre-Mixtur selbstsicher bewegen.
Die Songs
Der Opener „Number Ten“ entpuppt sich als harmonischer Instrumentaleinstieg mit leichten Beats im Hintergrund. Diese lockern das Stück auf. Indessen wirkt die Melodie jedoch leider durch die immer wiederkehrende Tonfolge etwas eintönig.
Der nachfolgende Track „Telephone“, der als Vorabsingle schon auf sich aufmerksam gemacht hat, bringt umgehend Gute-Laune-Stimmung bei der Hörerschaft hervor. Der Drang, sich zu bewegen, macht sich breit. Das ist nicht zuletzt dem Zusammenspiel von Melodie, Rhythmus und Gesang geschuldet.
Ebenfalls als Vorabsingle wurde „Tape“ präsentiert. Der Gesang überzeugt hier auf ganzer Linie und berührt die Hörer:innen auf eine ganz besondere Weise. Auch die melodische Untermalung des Songs passt so gut, dass es sich hierbei definitiv um eines der Highlights des Albums handelt.
Mit der sehr basslastigen Nummer „A Game“ liefern Sjöblom einen Hit ab, der in keinem Club zu spielen versäumt werden sollte. Auch stimmlich ist dieser Song ein wahres Hörerlebnis.
Stürmisch geht es im wahrsten Sinne des Wortes bei „The Storm“ zur Sache. Songwriter und Sänger Johan Sjöblom Eliot, auch bekannt als Gründungsmitglied und Sänger der Band The Exploding Boy, stellt hier einmal mehr seine stimmliche Vielfalt unter Beweis. Auch die energiegeladene Interpretation des Songs zeigt, wie innovativ die musikalische Inszenierung ausgearbeitet wurde.
Herzzerreißende Stimmung kommt beim Titeltrack auf. Die beiden Stimmen harmonieren mit der Melodie des Songs auf eine wunderbare Weise. Je öfter man den Track hört, desto stärker wird die Gänsehaut, die er zu verursachen versteht. Ein weiteres hörenswertes Highlight des Albums.
Den Abschluss bildet schließlich „Sad Song 3“, eine weitere Nummer, bei der sich Gänsehaut breitmacht. Die Stimme begeistert und bildet mit der Melodie ein stimmiges Ganzes. Die Hörer:innen können vollkommen in die Tiefgründigkeit des Songs eintauchen, der seine Wirkung nicht verfehlen wird.
Fazit
Mit Ausnahme des Openers gelingt Sjöblom mit „Demons“ ein durchstrukturiertes Album, das viel zu bieten hat. Eine facettenreiche Stimme, die begeistert, melodische Glanzleistungen mit hervorstechenden Instrumenten, elektronische Beats, die gerne im Hintergrund gehalten werden, und vieles mehr, gilt es hier zu entdecken. Genre-Fans, hingehört!