Review
Mit „Metrik“ präsentieren Schwarzschild ihr neues Album, das 13 Tracks umfasst.
Hörbar tut darauf der Neuzugang des Gitarristen Marco Serci dem bisherigen Duo sehr gut. Denn die in die Songs integrierten Gitarrenklänge kommen gut an und zeigen besondere Facetten auf.
Die Songs
Eröffnet wird der Silberling durch den Track „Metrik (Prelude)“. Den Titeltrack als Opener zu stellen, entpuppt sich als kluge Entscheidung, da zu Beginn des Songs eine Art Intro zu hören ist. Die Melodik des Titels erweist sich als harmonisch, allerdings braucht die Hörerschaft möglicherweise etwas Zeit, um am Anfang mit dem Gesang warm zu werden. Die Stimme und damit auch die textliche Seite werden gegen Ende Songs jedoch verständlicher.
Dem nachfolgenden Stück „Dämon“ verpasst man gute hervorstechende Beats, die zum Tanzen einladen. Stimmlich geht der Song unter die Haut, wenngleich es doch ein wenig nach Schlager klingt. Die Gitarrenklänge kommen gut zur Geltung und fügen sich sehr schön ein.
Stilistisch härter werden Schwarzschild mit „Es frisst“. Musikalisch stimmig und mit ordentlichen Beats versehen, werden hier vor allem die Klarheit und Vielseitigkeit der Stimme einmal mehr deutlich. In den Clubs wird dieser Song wohl die Tanzflächen füllen.
Wahre Gänsehautmomente beschert der Hörerschaft der Titel „Schwarzschild“. Gesang, Text, melodische Untermalung und kräftige Beats harmonieren auf hohem Niveau miteinander und gehen sofort ins Ohr – und von dort ins Herz.
Als absoluter Tanzgarant zeigt sich „Inferno“. Der Wunsch, sich zu bewegen, macht sich vom ersten Ton an breit. Neben der engelsgleichen Stimme können auch Text und Melodie überzeugen. Die starken Beats befeuern den Bewegungsdrang.
Den Abschluss macht der sehr gewöhnungsbedürftige „Lüg mich nicht an (ES23 Remix)“. Während der Originaltrack äußerst schlagerlastig wirkt, macht der Remix den Song sehr hektisch. Dadurch geht die Harmonie des Songs leider verloren. Nicht sehr überzeugend.
Fazit
Obschon einige Songs zu sehr in die Schlager-Ecke schielen, was nicht jedermanns Sache ist, fällt die Veröffentlichung in sich stimmig aus. Dies wird einzig durch den hektisch wirkenden Abschluss gestört. Davon abgesehen ist Schwarzschild mit „Metrik“ aber ein abwechslungsreiches Album gelungen.
Video
Tracklist
01 Metrik (Prelude)
02 Dämon
03 Lüg mich nicht an
04 Auf allen Wegen
05 Es frisst
06 Schwarzschild
07 Käfig
08 Alle Tränen
09 Frei
10 Inferno
11 Asche
12 Das Erwachen (Vampire Edit 2021)
13 Lüg mich nicht an (ES23 Remix)
Details
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Label: Team H Entertainment
Vö-Termin: 15.10.2021
Spielzeit: 68:18
Copyright Cover: Team H Entertainment