Review
Knapp fünf Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung sowie nach zwei Besetzungswechseln präsentieren Reka aus Moskau ihr neues Werk „Jupiter“.
Alter Stil, neue Stimme
Stilistisch ist sich das Musikprojekt treu geblieben, wie es schon der Opener „L’aurore“ zeigt. Die Post Metal-Elemente bilden hier das gewohnte Gerüst, welches durch schöne und teils sanfte Melodieparts aufgelockert wird.
Auch der nachfolgende Titeltrack wird mit melodischen Gitarrenparts und einem prägnanten Gesang gut in Szene gesetzt. Für letzteren ist erstmals Michel Balitran verantwortlich, der als neuer Sänger den Posten am Mikro übernommen hat.
Während ebenjener mit dem Song „Titans“ für einen guten Abschluss des neuen Albums sorgt, indem er gesanglich facettenreich zu Werke geht, birgt „Le Dernier Sourire“ auf stimmlicher Ebene weitaus weniger Abwechslung. Von musikalischer Seite aus zwar in ein fantastisches Gewand gekleidet, wirkt der Gesang sehr ähnlich wie in den beiden Titeln zuvor. Das könnte – auch durch die Länge der betroffenen Tracks – beim Hörer sehr eintönig ankommen. Dies aufzulockern vermögen auch die melodischen Gitarren leider nicht.
Fazit
Auf musikalisch hohem Niveau agieren Reka auf ihrem neuen Album „Jupiter“. Der Gesang ist hingegen in drei von lediglich vier Songs wenig abwechslungsreich ausgefallen, was bei Tracks mit einer Länge von über acht Minuten zu monoton erscheint.
Nichtsdestotrotz werden sich Fans der Band freuen, nach langer Zeit der Stille endlich neues Material in Händen halten zu können. Auch Freunde des Genres sollten hier einmal Probe hören.
Video
Tracklist
01 L’aurore
02 Jupiter
03 Le Dernier Sourire
04 Titans
Details
Label: Moment of Collapse Records
Vö-Termin: 24.05.2019
Spielzeit: 34:48
Copyright Cover: Moment of Collapse Records