Review
Mono Inc. haben ihr zwölftes Studioalbum mit dem Titel „Ravenblack“ veröffentlicht.
Der Rabe als Band-Symbol ist bei Mono Inc. nicht wegzudenken. Und so prangt er in schimmerndem Gold auf dem Artwork der neuen Scheibe. Und auch musikalisch liefert die Band beständig das ab, was man sich erhofft und erwünscht hat. So kündigt das Label NoCut Entertainment bereits an:
„Ravenblack“ fokussiert sich auf den Kern von MONO INC. und ist ein treibendes Album mit insgesamt 11 Titeln, garniert mit knackigen Metal-Riffs, hymnenhaften Melodiebögen und tiefen, MONO INC.-typischen Lyrics – auf Wunsch der Raven Community endlich auch wieder mit zwei deutschen Titeln.
Hören wir mal rein!
Über die Tracks
Den Anfang macht der Song „At the End of the Rainbow“, der mit einem Klaviersolo eröffnet wird, welches dann nach kurzer Zeit in die volle Instrumentierung übergeht. Bereits im Intro ist die Melodie schon sehr eingängig. Und daran ändert sich auch im weiteren Verlauf nichts. Zudem besitzt der Track eine sehr positive Aussage: „Auch wenn das Leben ein endloser Kampf gegen Windmühlen, Ängste und Depressionen ist – Aufgeben ist keine Option!“. Ein Auftakt nach Maß mit einer Botschaft, die Mut macht.
Dem steht auch der Folgesong „Empire“ in nichts nach. Erneut servieren Mono Inc. damit einen extrem eingängigen und zum Mitsingen einladenden Song, dessen längerer Instrumentalpart die einzelnen Instrumente sehr gut präsentiert, aber auch deren harmonisches Zusammenspiel gelungen zeigt.
Auch „Princess of the Night“ besitzt alles, was ein guter Dark Rock-Track braucht und verspricht schon jetzt, ein Live-Garant zu werden.
Etwas ruhiger wird es dann mit „Angels Never Die“. Dabei handelt es sich um eine hörenswerte Kooperation mit SANZ, dem Soloprojekt des ehemaligen Groovenom-Frontmanns Sandro Geissler. Beginnend mit einem Klaviersolo verleihen die hinzukommenden tiefen Basstöne dem Ganzen eine gewisse Schwere.
Nicht nur in den Clubs wird man den Track „Heartbeat of the Dead“ feiern. Seine extrem eingängige Melodieführung, gepaart mit dem mitsingtauglichen Text machen den Song zum Hit. Einfach, aber einfach hervorragend!
Mantra-artig folgt der Titeltrack des Albums: „Ravenblack“. Die fast schon monotone Instrumentierung – und das ist keinesfalls negativ gemeint – unterstützt den Charakter des Songs ungemein. Bereichert wird der Songs zudem im Refrain durch den elfenhaften Gesang von Katha Mia.
Mit „Lieb‘ Mich“ hat es dann der erste der bereits eingangs erwähnten deutschen Titel auf die Scheibe geschafft. Dieser gewährt im Intro Streichern ihren Platz, während die Strophen von einem Basslauf begleitet werden. Spätestens im Refrain bleibt einem dann nichts anderes übrig, als die Zeilen lautstark mitzusingen.
Hymnenhaft und schwer schließt sich „Never Alone“ an, der im weiteren Verlauf das Tempo ein wenig anzieht. Innerhalb des über sechs Minuten langen Songs gibt es diverse Tempowechsel und unterschiedliche Melodieführungen sowie Instrumentierungsvariatonen. Ein sehr komplexer Titel.
Ein zweites Gastspiel folgt (nach „Angels Never Die“) mit „After Dark“. Unterstützung gibt es hier von der Pirate-Folk-Metal Band Storm Seeker. Entsprechend wird das Intro zunächst nur von Drehleier und Trommel bestritten, die einen Marsch zu spielen scheinen. Dies verpasst dem Song einen erhabenen und mystischen Anstrich. Der hinzukommende gewohnte Mono-Sound komplettiert das Ganze schließlich. Eine runde Sache ist auch der Gesang. Die raue Stimme von Strom Seeker-Frontmann Timo passt perfekt zum Gesang von Martin. Die beiden Stimmen ergänzen sich gut. Und erneut kann man letztlich feststellen, dass der Song sehr eingängig ist.
Es folgt der „Day of Reckoning“. Anders als die bisherigen Tracks auf diesem Album hat dieser Titel weder den typischen Ohrwurmcharakter eines Mon Inc. Songs noch besitzt er die bekannte Eingängigkeit. Dennoch ein sehr solider Song.
Zum Abschluss gibt es nochmal einen deutschen Track: „Wiedersehen Woanders“. Ein wunderschöner Titel, in dem man sich verlieren kann und der mit viel Schwere würdevoll das Album ausklingen lässt.
Fazit
Es mag wohl überzogen klingen, aber jeder einzelne Song auf diesem Album ist perfekt. Man kann sich nur schwer entscheiden, welches der neue Lieblingssong werden wird. Ein Album voll von puren Emotionen, zahlreichen Gänsehautmomenten und vielen Songs zum Mitsingen.
Mono Inc. – Ravenblack (Earbook)
Video
Tracklist
01 At the End of the Rainbow
02 Empire
03 Princess of the Night
04 Angels Never Die (feat. SANZ)
05 Heartbeat of the Dead
06 Ravenblack
07 Lieb‘ Mich
08 Never Alone
09 After Dark (feat. Storm Seeker)
10 Day of Reckoning
11 Wiedersehen Woanders
Details
Mono Inc – Homepage | Mono Inc. – Facebook | Mono Inc. – Twitter
Label: NoCut / SPV
Vö-Termin: 27.01.2023
Spielzeit: 50:12
Copyright Cover: NoCut