Review
Harakiri For The Sky haben mit ihrem Debütalbum „Harakiri For The Sky“, dem Nachfolger „Aokigahara“ und auch ihrem dritten Longplayer „III – Trauma“ jeweils neue Maßstäbe für den Post Black Metal gesetzt; dementsprechend hoch waren die Erwartungen an den neuesten Streich der Österreicher M.S. und J.J., der am 16.02.2018 mit dem Titel „Arson“ bei AOP Records erschienen ist.
Konsequent produzieren Harakiri For The Sky immer eigenständige Werke, die nicht vom Wirken der Vorgänger abhängig sind und so muss man auch „Arson“ alleinstehend betrachten.
Einzeln komplett herausstechende Songs mag hier mancher vermissen, dafür ist das Album eine runde und atmosphärische Klangwelt und lässt immer wieder mit einzelnen Momenten aufhorchen.
Kerim „Krimh“ Lechner liefert zuverlässig das Grundgerüst aus Drums und Blasts, ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen, und abwechslungsreiches Songwriting hält einen nach jedem der Neun-Minuten-Songs bei der Stange.
„Stillborn“ reißt beispielsweise ab den ersten Riffs mit und steigert sich energisch, wähernd „Voidgazer“ ruhige Parts stimmig mit fülligen Rhythmen abwechselt.
Gespickt mit Piano, Akustikgitarre, Blastbeats und Gitarrenwänden ist „Arson“ gewohnt gut und in „Manifesto“ sogar atmosphärisch herausragend durch die gesangliche Verstärkung von Silvia Bogojevic. Harakiri For The Sky halten also ihr Level und untermauern ihr düstermusikalisches Manifest.
„So why do you trouble yourself, my heart?“ – einfach anhören und gut finden.
Video
Tracklist
01 Fire, Walk With Me
02 the Graves We’ve Dug
03 You Are The Scars
04 Heroin Waltz
05 Tomb Omnia
06 Stillborn
07 Voidgazer
08 Manifesto (Bonustrack)
Details
Harakiri For The Sky – Facebook
Label: Art Of Propaganda
Vö-Termin: 16.02.2018
Spielzeit: 70:14
Copyright Cover: Art Of Propaganda