Review
Front Line Assembly, das kanadische Electro-Projekt um Frontmann Bill Leeb, veröffentlicht mit „Wake Up The Coma“ ein neues Album. Darauf enthalten sind zwölf Songs, die nicht nur abwechslungsreich ausfallen, sondern auch mit namhaften Gastmusikern aufwarten.
Abwechslungsreich, aber unverkennbar
In gewohnter Front Line Assembly-Manier kommen Songs wie „Hatevol“, „Living a Lie“ und „Tilt“ daher. Diese könnten in ihrer Umsetzung nicht unterschiedlicher ausfallen, weisen aber dennoch den unverkennbaren EBM-/ Industrial-/Electronica-Stil des Projekts auf. Melodische gute Beats treffen dabei auf den wiedererkennungswürdigen, genretypisch in Szene gesetzten Gesang.
Gelungene Featurings
Erwähnenswert ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen hochkarätigen Persönlichkeiten der Musikbranche wie u.a. Nick Holmes (Paradise Lost), der im Titeltrack „Wake up the Coma“ mitwirkt.
Ebenfalls mit an Bord sind Chris Connelly (Revolting Cocks, Cocksure) für den Song „Spitting Wind“, Robert Gorl (DAF) in „Eye On You“ und Jimmy Urine (Mindless Self Indulgence).
Coverversion inklusive
Letztgenannter amerikanische Singer-Songwriter konnte von Front Line Assembly für eine Coverversion des Falco-Hits „Amadeus“ begeistert werden. Im Vergleich zum Original ist ihre Interpretation allerdings eher gewöhnungsbedürftig und sticht nicht gerade positiv aus dem Album heraus. Schuld daran könnte der teilweise „denglische“ Text sein, der den Hörgenuss mindert.
Fazit
Davon abgesehen beweisen Front Line Assembly jedoch mit „Wake Up The Coma“ einmal mehr ihr Können und Ideenreichtum. Gewiss wird einem manch ein Song des Albums daher in den verschiedenen Szeneclubs begegnen.
Video
Tracklist
01 Eye On You (feat. Robert Gorl)
02 Arbeit
03 Amadeus (feat. Jimmy Urine)
04 Tilt
05 Hatevol
06 Proximity
07 Living a Lie
08 Wake up the Coma (feat. Nick Holmes)
09 Mesmerized
10 Negative Territory
11 Structures
12 Spitting Wind (feat. Chris Connelly)
Details
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Label: Metropolis Records
Vö-Termin: 08.02.2019
Spielzeit: 62:31
Copyright Cover: Metropolis Records