Everything In Boxes – Heather

Mit ihrer Debüt-EP „Merciless Weather“ konnten sich die smarten Emo-Punk-Rocker von Everything In Boxes aus Karlsruhe im Jahr 2018 bereits eine solide Fanbase erarbeiten. Diese soll mit ihrer neuen 4-Track-EP „Heather“ nun vergrößert werden.

Die Songs

Der Opener „Stranger In My Skin“ ist mit eingängig gesungenen Strophen und einer passenden musikalischen Untermalung, die zum Bewegen einlädt, schon mal ein guter Einstieg in die EP „Heather“. Mit etwas über zwei Minuten Spielzeit aber ein sehr kurzes Vergnügen; da wäre sicherlich etwas mehr drin gewesen.

Als partielles Highlight entpuppt sich im Nachfolger „Darkest Places“ dann die gesangliche Darbietung im letzten Teil des Songs. Diese zeigt sich von einer reiferen, harten Seite, ohne dem eigentlichen Stil von Everything In Boxes untreu zu werden. Der Rest des Tracks wird allerdings eher unspektakulär präsentiert.

Everything In Boxes (Copyright: Everything In Boxes)

Stimmlich etwas eintönig, gilt „Tight Smiles“ schließlich als schwächster Song der EP. Einzig der Pianopart am Ende des Tracks kann durch seine Intensität überzeugen.

Kritiklos besteht hingegen der letzte Song „Lonley Summer“. Nicht nur stimmlich passt hier alles. Darüber hinaus nehmen Everything In Boxes ihre Hörerschaft deutlich mit und können auch in textlicher Hinsicht punkten. Ein schöner Abschluss für ein doch kurzes Hörvergnügen.

Fazit

Mit „Heather“ ist es Everything In Boxes gelungen, den Emo Punk der 2000er in die 2021er zu transportieren und ihm ein neues Gesicht zu geben. Luft nach oben ist noch genug vorhanden; in der Hoffnung, dass die Band diese nutzt und mit der nächsten Scheibe noch eine Schippe drauflegt, stellt „Heather“ bis dato ein solides Werk dar, das die Fangemeinde sicherlich ein wenig wachsen lässt.

Heather