Review
Nach einer Babypause von Sängerin Lisa Healey greifen Demon Incarnate nun mit dem zweiten Full-Length namens „Key Of Solomon“ an. Ihr Mix aus Stoner Rock mit Death Metal-Einfluss sorgt für einen coolen groovigen Eindruck. Was die Platte sonst noch so zu bieten hat, klären wir jetzt.
Der erste Track „In Vessels“ klingt zwar nach 80er Jahre Snare, kommt aber richtig rock ’n‘ rollig daher. Gerade Lisas Stimme passt einfach optimal zu diesem Musikstil. Der Drive, den die Truppe an den Tag legt, ist wirklich bemerkenswert und bewegt instant zum Grooven.
Auch „Taming The East“ bringt einen gewaltigen Grooveanteil mit auf die Scheibe. Hier wird der Hörer regelrecht in den Bann gezogen und nicht so schnell wieder losgelassen. Die Riffs bleiben schön „chucki“ und langgezogen, sodass der Groove von ganz alleine entsteht. Lisa macht auch in diesem Song einen phänomenalen Job. Besonders gefällt außerdem der massiv drückende Bass; eine gute Entscheidung, ihm mehr Raum zu geben.
Freunde von instrumentalen Tracks für zwischendurch werden mit „The Lesser Key“ sowie „The Greater Key“ ihre Freude haben.
Leider wird „Key Of Solomon“ zum Ende hin etwas schwächer und lädt ein wenig zum Skippen ein; was ein wenig schade ist, denn insbesondere zuvor präsentierte Hooklines stechen positiv heraus und werden live wahrscheinlich ebenfalls super ziehen. Genau dafür ist ihre Musik auch konzipiert.
Demon Incarnate halten sich strikt an die klassischen Songwriting-Vorgaben, was jedoch gar nicht schlimm ist, denn so funktionieren die Tracks am Besten. Werden die Titel hingegen etwas melodischer, könnte man fast meinen, dass die Truppe ein wenig folkloristisch um die Ecke kommt. Das wirkt dann eher deplatziert, kommt aber zum Glück nur selten vor.
Der Sound auf „Key Of Solomon“ lässt zu Beginn zunächst Proberaum-Atmosphäre erahnen, trifft nach häufigem Hören den hier fabrizierten Metal/Stoner-Mix aber sehr gut. Verantwortlich dafür zeigt sich Charles Greywolf (Powerwolf), in dessen Studio Greywolf das Album produziert, aufgenommen und gemastert wurde.
Demon Incarnate machen mit „Key Of Solomon“ alles richtig. Die Songs sind fett, haben einen guten Drive und machen richtig Laune. Zwar flacht das Album zum Ende hin etwas ab, aber dafür hat man zuvor richtig Spaß damit.
Video
Trackliste
01 In Vessels
02 Taming The East
03 Beyond And Below
04 The Lesser Key
05 The Seed
06 Into The Never
07 The Greater Key
08 Key Of Solomon
09 Pillars Of Sand