Review
Ihr letztes Album „Midget Vampire Porn“, erschienen vor knapp drei Monaten, noch in den Playlists ihrer Hörer, legen Agonoize bereits jetzt mit der EP „A Vampire Tale“ nach.
Darauf besticht nicht nur der Wiedererkennungswert der Band um Chris L., vielmehr zeigen sich die Berliner mit erneuter Power, aber auch ungewohnt düster und depressiv zugleich.
Die Songs
Die Lust zu stampfen und zu tanzen ist bei so ziemlich jedem der insgesamt acht Titel gegeben. Besonders erwähnt werden sollen diesbezüglich aber Opener „A Vampire Tale (Blutdurst)“ und „Requiem“.
Der ebenfalls auf den Silberling gebannte The Prodigy-Song „Breathe“ zeigt wiederum in der hier anzutreffenden Agonoize-Version nicht nur den Schmerz ob des Verlustes eines Keith Flint, sondern haucht dem allseits bekannten Track ein eigenes Leben ein – sehr gekonnt!
„I Just Want To Live“ und „The Fall“ lassen die Hörer kurz innehalten und schlicht genießen, geben sich Agonoize damit doch tatsächlich auch etwas „ruhiger“. Das gefällt, sogar sehr.
Die Remixe, die abschließend vertreten sind, darunter „Bullet“ von Intent:Outtake, „A Vampire Tale“ von Vanguard und „Weltenschmerz“ von Diverje, dürften eine Frage des persönlichen Geschmacks sein. Sie verdeutlichen aber einmal mehr, wie club- und tanztauglich die Tracks der Bosse des Hellectro sind.
Fazit
Agonoize wären nicht Agonoize, wenn sie es nicht auch noch nach all den Jahren verstehen würden, die Tanzflächen zum Beben zu bringen und dabei die Palette an Gefühlen musikalisch umzusetzen.
Kurzum: Grandios, was sie mit der vorliegenden EP „A Vampire Tale“ abgeliefert haben. Weiter so!
Video
Tracklist
01 A Vampire Tale (Blutdurst)
02 Breathe
03 I Just Want To Live
04 The Fall
05 Requiem
06 Bullet (Intent:Outtake Remix)
07 A Vampire Tale (Vanguard Remix)
08 Weltenschmerz (Diverje Remix)