Review

Mit dem Animationsfilm „Troll“ unter der Regie von Kevin Munroe und Kristian Kamp tauchen große und kleine Zuschauer:innen in „die magische Welt von Trym“ ein.

Trym ist ein junger Trollprinz und die Hauptfigur in diesem Fantasy-Abenteuer, das zudem mit Realfilm-Elementen ausgestattet ist. Mit diesen beginnt der Film und schließt mit ihnen nach einer Gesamtlaufzeit von knapp 87 Minuten auch ab. Sie bilden damit den Rahmen für die darin erzählte animierte Geschichte – und „in ihr geht es um Geduld und Entschlossenheit in einem Land voller heimtückischer Bösewichte mit laufenden Bergen und einem jungen Prinzen, der sich gerne beweisen will.“

Zur Handlung

Dabei entfaltet sich ein „Trollmärchen“, das die Zuschauer:innen in eine längst vergessene Zeit und in ein Land, das keiner jemals gesehen hat, entführt.

Nachdem sein Vater, König Grom, im Geisterwald zu Stein geworden ist, begibt sich Trym, der junge Trollprinz, mit seinen Freunden auf ein Abenteuer. Während er versucht, das Leben seines Vaters zu retten, erwartet ihn eine wilde und gefährliche Reise quer durch das Trollkönigreich Ervod.

Kritik

Das eigentliche Abenteuer, partiell begleitet durch einen Erzähler, startet jedoch erst nach einer längeren „Einleitung“, die aber recht unterhaltsam inszeniert ist.

Durch die moralischen Aspekte der Geschichte – allen voran werden dabei die Grundwerte von Freundschaft sowie die Themen Fairness und Selbstvertrauen verhandelt – wirkt das Ganze zudem „pädagogisch wertvoll“.

Trollprinz Trym und Freundin Freia treffen im Animationsfilm „Troll – Die magische Welt von Trym“ auf das Orakel Taudy. (Copyright: JETS Filmverleih & Vertrieb)

Doch nicht nur die Kerngeschichte ist somit insbesondere für junge Zuschauer:innen leicht nachvollziehbar, auch die simple Auflösung, die gesamte Machart des Films sowie der inkludierte Humor richten sich eher an eine jüngere Zuschauerschaft. Als Film für die ganze Familie will sich „Troll – Die magische Welt von Trym“ daher nicht ausnahmslos eignen.

Das Zielpublikum (FSK ab 6 Jahren) kommt hingegen voll auf seine Kosten. Sympathische Figuren, farbenfrohe Kulissen und Themen, die an den Erfahrungshorizont der Zielgruppe anknüpfen, werden die Kleinen abholen und in ihren Bann ziehen. Eine angemessen temporeiche Handlung sorgt indessen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

Fazit

„Troll – Die magische Welt von Trym“ katapultiert ein jüngeres Publikum in eine schön anzusehende Fantasy-Welt. Leider verpasst es der Film durch seine zu kindliche und altersgerechte Umsetzung aber, die gesamte Familie für einen unterhaltsamen Filmabend mit ins Boot zu holen. Für diese Fälle gibt es dann doch bessere Alternativen auf dem Markt (zuletzt z.B. „Luca“). Wer seinen Nachwuchs aber mit Fantastik und kurzweiligen Abenteuern beglücken möchte, wird mit diesem Animationsfilm nichts falsch machen.


Troll – Die magische Welt von Trym

Trailer

Handlung

Tief in einem dunklen Wald versteckt, liegt das Troll-Königreich Ervod. Hier muss ein junger Trollprinz namens Trym das Abenteuer seines Lebens bestehen, um seinen Vater, König Grom zu retten, der in Stein verwandelt wurde.

Zusammen mit Freia, einem temperamentvollen Trollmädchen, und seinem zweiköpfigen, exzentrischen Freund JulTul, der nie mit sich selbst einverstanden ist, muss Trym sich großen Gefahren und mystischen Trollkreaturen wie Pixie, den berggroßen Landwechslern und der dreiköpfigen Trianna stellen. Aber sie ahnen noch nicht, was sie auf dieser Reise alles erwartet, um ihr Zuhause, das Troll-Königreich Ervod, zu retten.

(Quelle: JETS Filmverleih & Vertrieb)

Details

Sprache: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Ton: 5.1 Surround und 2.0
Bild: 16:9 (2.35:1)
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: JETS Filmverleih & Vertrieb
Erscheinungstermin: 10.09.2021
Produktionsjahr: 2018/2019
Spieldauer: ca. 87 Minuten

Copyright Cover: JETS Filmverleih & Vertrieb



Über den Autor

Conny
"Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert." - Oscar Wilde