Review

Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, ein neuer Hund, wieder einmal ein neuer Sergeant und vier neue Morde (ungewöhnliche Todesarten inklusive) – das und noch mehr dürfen die Zuschauer in „Inspector Barnaby – Volume 28“ erwarten.

Und jene legt bereits mit der ersten Folge „Der Jahrmarktsmörder“ ebenso spannend wie britisch-skurril los.
Die Mordwaffe? Vermeintlich ein Pferd. Die Verdächtigen? Nahezu jeder. Das stellt DCI John Barnaby (Neil Dudgeon) und seinen Kollegen Detective Sergeant Charlie Nelson (Gwilym Lee) schon gleich zu Beginn der Volume 28 vor ein Rätsel und eröffnet dem Duo, das rechtsmedizinisch unterstützt wird durch Dr. Kam Karimore (Manjinder Virk), zahlreiche Anhaltspunkte für die Ermittlung. Gut – im Falle der Serie „Inspector Barnaby“ (einigen anderen Produktionen wird dies oft zum Verhängnis) -, dass ihnen zur Aufklärung ganze 90 Minuten Zeit bleiben, denn so lange dauert (wie gewohnt und zur Freude der Krimi- und Barnaby-Fans) eine Episode.

Vor dem Bildschirm darf abermals vortrefflich das Hobbyermittlungsgeschick auf den Prüfstand gestellt werden. Und vorschnell zu einer Lösung wird man hier nicht kommen, denn dafür entwickeln sich die einzelnen Folgen viel zu sehr. Dabei bleibt es natürlich auch nicht bei nur einer Leiche. Die wachsende Mordrate innerhalb eines Falls sorgt somit schließlich für Spannung bis zum jeweiligen Episodenfinale.

Folge 2 namens „Mord in bester Absicht“ ruft dann schon – sehr abrupt allerdings – eine veränderte Besetzung auf den Plan. Nicht nur Barnabys Hund Sykes wird final aus der Serie geschrieben (ein harter Verlust für Familie Barnaby; das Bonusmaterial der DVD-Veröffentlichung verrät allerdings, dass es dem kleinen Vierbeiner gut geht und er sich lediglich in seinen verdienten Ruhestand verabschiedet hat) und wird bald darauf durch Nachfolger-Hund Paddy ersetzt, auch DS Nelson verschwindet ohne vorherige Andeutungen von der Bildfläche. Stattdessen kommt mit Nick Hendrix in seiner Rolle als DS Jamie Winter Barnabys neuer Sidekick zum Vorschein.
Erneut trumpft die besagte Folge mit vielen weiteren Nebenrollen und gleichzeitig sehr exzentrischen Figuren auf. Entsprechend darf auch hier die Mordwaffe in Form eines Panzers ein wenig außergewöhnlicher ausfallen.

Während ihrer Mordermittlungen in der Folge „Das Cricket-Fieber“ in „Inspector Barnaby – Volume 28“ treffen DCI Barnaby (Neil Dudgeon) und sein neuer Assistent DS Jamie Winter (Nick Hendrix) auf ein bekanntes Gesicht: Ben Jones (Jason Hughes) | Copyright: Edel:Motion

Insbesondere für Fans der Serie ist dann aber Episode „Das Cricket-Fieber“ ein Highlight von „Inspector Barnaby – Volume 28“. Der Grund: Ben Jones (gespielt von Jason Hughes) kehrt zurück. Über die Hintergründe soll an dieser Stelle aufgrund von Spoileralarm gar nicht zu viel verraten werden. Angemerkt sei aber, dass mit der kurzweiligen Rückkehr Jones‘ auch der in der letzten Volume vermisste britische Humor etwas verstärkter wiederkehrt.

Insgesamt gelingt „Inspector Barnaby – Volume 28“ somit ein ausgewogenes Verhältnis von Spannung und humoriger Unterhaltung. Wie auch immer man hingegen den erneuten Assistenten-Wechsel von Barnaby bewerten möchte, er sorgt immerhin für mehr Bonusmaterial, denn neben dem „Hinter den Kulissen“-Feature und Interviews mit Neil Dudgeon darf auch Nick Hendrix in einem Interview vorstellig werden. Bleibt abzuwarten, wie sich „der Neue“ in den kommenden Volumes noch entwickeln wird.

Trailer

Episoden

DVD I – Der Jahrmarktsmörder (Harvest Of Souls)
DVD II – Das untote Dorf (The Village That Rose From The Dead)
DVD III – Mord in bester Absicht (Crime And Punishment)
DVD IV – Das Cricket-Fieber (Last Man Out)

Details

Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Region: Alle Regionen
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
Anzahl Disks: 4
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Edel Germany GmbH
Erscheinungstermin: 18.05.2018
Spieldauer: 360 Minuten
Extras: Interviews / Hinter den Kulissen

Copyright Cover: Edel:Motion



Über den Autor

Conny
"Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert." - Oscar Wilde