Review
So langsam nähern wir uns dem Mainevent: „Hellsing: Ultimate – Volume IV„. Zuvor führt der Kampf die Hellsing-Truppe jedoch nach Brasilien, genauer gesagt nach Rio de Janeiro. Unter anderem, um weitere Information über die geheime Spezialeinheit „Millenium“ zu sammeln. Doch da stolpern Alucard und Seras nur wieder in ein weiteres Blutbad.
Der dritte Teil von „Hellsing: Ultimate“ bietet erneut eine Optik, die den Augen schmeichelt. Und auch bekannte Gesichter kommen wieder vor, so wie Alexander Andersen mit seiner fanatischen Art. Leider ist sein Auftritt nicht von langer Dauer und es wirkt fast so, als müsse er nur kurz mal vorkommen. Auch verwickelt er Alucard nicht erneut in einen Kampf.
Und genau das ist es, was an Teil drei stört. Obwohl wieder eine ganze Menge Action vertreten ist, wirkt dieser Part mehr wie ein Lückenfüller. Am Ende hat Hellsing nach dem Trip nicht wirklich etwas Neues herausgefunden. Das finale Endergebnis wird dem Zuschauer an anderer Stelle ohne den Einsatz der Protagonisten beigebracht. Ein weiteres Indiz dafür ist auch die Szene im Museum. Es sollte zwar ein Treffen zwischen Hellsing und der katholischen Kirche geben, um Informationen auszutauschen, allerdings nicht ohne einen sinnlosen verbalen Schlagabtausch davor und einen Übergriff, der zu eskalieren droht, es aber eigentlich nie tut.
Ebenfalls wurde für Alucard ein neuer Gegner ins Rennen geschickt. Tubalcain Alhambra von „Millenium“ wirkt zwar auf den ersten Blick ganz interessant, ist Alucard aber deutlich unterlegen. Auch die „Fähigkeit“ mit den Spielkarten ist nicht wirklich innovativ und zuweilen sehr uninspiriert.
Aber dafür gibt es über Dialoge zwischen den Charakteren ein paar Einschnitte in deren Vergangenheit. Doch diese werden nur angerissen und sorgen eigentlich nur für unnötig mehr Spannung, um den Zuschauer im Unklaren zu lassen. Man hat öfter das Gefühl, man würde stellenweise einen Teaser schauen, statt eine vollständige Folge.
Definitives Highlight ist mal wieder Alucard, der sich eine blutige Schneise durch die Reihen des polizeilichen Sturmtrupps schlägt. Dies ist sogar gut mit der Action aus Teil zwei zu vergleichen, wenn nicht, schreitet sie noch einmal einen Schritt über das Ziel hinaus.
Und auf die Musik muss man gar nicht erst eingehen. Elektrische Gitarren über Streichinstrumente. Mehr dynamische Epik geht einfach nicht.
Dieser Teil fokussiert sich deutlich mehr auf Unterhaltung, als den Plot direkt weiterzuverfolgen. Es ist zwar alles ein wenig schnipselartig aufgebaut, täuscht aber nicht über die Tatsache hinweg, dass „Hellsing: Ultimate“ immer noch mit seinem gewissen Charme fesseln kann. Eine kleine Überbrückung zum Hauptteil der Story, aber eine grausame und energiegeladene Überbrückung.
Auch wenn man möchte, um „Hellsing: Ultimate – OVA Volume III“ kommt man einfach nicht herum.
Trailer
Handlung
Seit über einem Jahrhundert kämpft die in der Tradition englischer Ritter stehende, protestantische Geheimorganisation „Hellsing“ (Her loyal English Legion of Legitimate Supernatural and Immortal Night Guards) gegen Vampire und Ghouls. Als die Sicherheit des britischen Königreiches erneut von Untoten bedroht wird, setzt Lady Integra, das junge Oberhaupt der Hellsing-Organisation, eine streng geheim gehaltene „Spezialwaffe“ ein: Alucard, selbst ein Vampir, schlummerte über 30 Jahre in einem verlassenen Kerker des Hellsing-Hauptquartiers und kämpfte bereits an der Seite von Integras Vater Lord Hellsing gegen das Böse.
Um Informationen über die geheimnisvolle „Millenium“-Organisation, welche hinter dem Angriff der Ghouls auf das Hellsing-Hauptquartier steckt, zu beschaffen, reisen Alucard und Seras nach Brasilien. Doch dort hat man sie bereits erwartet und bereitet ihnen einen gebührenden Empfang …
(Quelle: Nipponart / Amazon Produktbeschreibung)
Details
Format: Dolby, DTS, PAL, Surround Sound
Sprache: Japanisch (Dolby Digital 5.1), Japanisch (DTS 5.1), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (DTS 5.1)
Untertitel: Deutsch
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Publisher: Nipponart
Erscheinungstermin: 08.12.2007
Produktionsjahr: 2007
Spieldauer: 60 Minuten
Extras: Hintergrund-Booklet
Copyright Cover: Nipponart