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Interviews

20. August 2014

Interview: Saltatio Mortis

Wir hatten auf dem Mittelalterlich Phantasie Spectaculum am 26.07.2014 in Karlsruhe das Vergnügen, mit Alea und (dem ein wenig später hinzukommenden) Lasterbalk von Saltatio Mortis ein sehr interessantes Interview zu führen.
Wir sprachen unter anderem über Fans, den Erfolg des letzten Albums und ob es erklärbar ist, dass die Musik der „Schwarzen Szene“ derzeit so erfolgreich ist.

Die Audioversion des Interviews findet ihr am Ende des Beitrags.

Stefan: Das letzte Jahr war für Euch sehr turbulent und u.a. von einer Top-Chartplatzierung gekrönt. Habt Ihr Euch ein wenig erholt?

Alea: Erholt man sich davon? Ich glaube, man muss sich davon nicht erholen, sondern da freut man sich einfach drüber. Und diese Freude hat man natürlich immer noch und das ist gut so. Zur Erholung an sich kommen wir bei Saltatio Mortis aber auch gar nicht. Wir sind eigentlich immer auf Tour.

Stefan: „Das schwarze Einmaleins“ war Platz eins in den deutschen Albumcharts. Ist das jetzt ein Maßstab für Euch geworden, oder macht Ihr einfach weiter Euer Ding?

Alea: Der Musiker, der sagt, dass ihm so etwas egal ist, lügt wie gedruckt. Es wäre aber auch falsch, von vornherein heranzugehen

Man muss aber auch sagen, dass eine solche Chartplatzierung nichts so Wahnsinniges mehr ist, wie es früher war. Früher benötigte man für solch ein Ergebnis sehr, sehr hohe CD-Verkäufe. Heute ist es nicht einmal mehr ein Schatten davon.

und zu sagen: „Die nächste muss wieder eine Eins werden“.
Man muss aber auch sagen, dass eine solche Chartplatzierung nichts so Wahnsinniges mehr ist, wie es früher war. Früher benötigte man für solch ein Ergebnis sehr, sehr hohe CD-Verkäufe. Heute ist es nicht einmal mehr ein Schatten davon. Und aus diesem Grund ist es eher wie ein Lotto-Spiel, ob man Platz eins macht oder nicht.

Man muss sich aber auch ganz klar bei den Menschen bedanken, die immer noch CDs kaufen und nicht meinen: „Ich lad mir das einfach mal so runter“. Ich gehe ja auch nicht zum Bäcker nebenan und klaue dort ein Brot. Und genauso ist das dann auch von uns geklaut. Würden das alle Leute machen, wird es irgendwann Kunst als solche nicht mehr geben, weil es einfach nicht mehr finanzierbar ist. Das sollte man immer bedenken, wenn man auf den „Download“-Knopf drückt.

Stefan: Insbesondere in letzter Zeit findet man sehr häufig Musik der „Schwarzen Szene“ auf hohen Chartpositionen. Kannst Du Dir das irgendwie erklären?

Alea: Das kann ich dir sehr gut erklären: Wir haben noch eine Szene, in der man Bands noch unterstützt. Da sagt man noch: „Hey, ich habe die Jungs auf einem Festival oder auf ein Bier getroffen und die waren supernett. Und deswegen kaufe ich deren CD, weil ich die unterstützen möchte.“ Und genau das ist der Unterschied zur Pop-Szene, wo die Künstler größten Wert darauf legen, dass sie ja keiner ansprechen kann. Dadurch wird das Ganze sehr unpersönlich. Genau deswegen denke ich, dass Pop viel öfter gedownloadet wird als die Musik, die wir oder unsere Kollegen machen.

Stefan & Alea (Copyright: DeepGround Magazine)

Stefan & Alea (Copyright: DeepGround Magazine)

In unserer Szene gehört einfach Ehrhaftigkeit dazu. Unsere Szene ist halt eine, die Bands noch unterstützt. Deswegen wird unsere Subkultur sicherlich kein Mainstream, sie bleibt eine Subkultur. Aber es ist eine Subkultur, die sich durchsetzt gegenüber dem Mainstream und das ist toll.

Stefan: Ihr seid eine Band, die – egal ob auf einer Tournee oder zum Beispiel hier auf dem MPS – eine Band zum Anfassen ist. Wie wichtig ist das für Euch?

Alea: Ich bin der Meinung, dass man eine Verpflichtung hat, wenn man auf der Bühne steht. Diese Verpflichtung besteht zum einen darin, dass man aufpasst, was man sagt, und zum zweiten darauf zu achten, was man tut. Denn man ist immer eine Art – auch wenn man das nicht unbedingt sein will – Vorbild. Und das sollte man auch sein. Deswegen ist es verdammt wichtig, wie man mit

Ob man jetzt auf der Mainstage in Wacken spielt oder auf dem MPS oder irgendwo in einem kleinen Club. Man ist nur Mensch. Die größten Festivals und Stadien machen aus einem Menschen keinen Gott.

Menschen umgeht. Daher ist es uns sehr wichtig, den Leuten klar zu machen, dass wir eben auch nur Menschen sind. Wir haben natürlich auch mal einen Tag, an dem es uns nicht so gut geht. Wenn wir dann an der Taverne oder so zu jemandem sagen, dass wir auch mal unsere Ruhe brauchen, muss das auch okay sein. Aber deswegen ist es noch lange keine Pflicht für uns, unter Leute zu gehen. Wir waren gerade hier auf dem MPS bereits unterwegs, als wir noch gar keine Musik gemacht haben. Wie sollen wir das jetzt anders machen? Wir sind einfach nur Menschen. Und genau das sollten viele Musiker sich mal hinter die Ohren schmieren: Sie sind nur Menschen.
Ob man jetzt auf der Mainstage in Wacken spielt oder auf dem MPS oder irgendwo in einem kleinen Club. Man ist nur Mensch. Die größten Festivals und Stadien machen aus einem Menschen keinen Gott. Ich bin der Überzeugung, dass die Musiker, die Mensch bleiben und freundlich mit den Menschen umgehen, immer als nette Menschen respektiert werden und dass dann die Begeisterung der Leute auch viel größer ist. Man muss Begeisterung in sich selbst tragen, um begeistern zu können. Und das gehört ebenso auf der Bühne wie eben auch neben der Bühne einfach dazu.

Das kann aber jeder Mensch, dafür muss man kein Musiker oder Künstler sein. Man kann sich mal die Mühe machen, wenn einem jemand entgegenkommt, diesen Menschen einfach anzulächeln. Das ist schon alles.

Stefan: Als der Erfolg Eurer letzten Scheibe bekannt wurde, hat Gisi – der Veranstalter des MPS – ja relativ spontan beschlossen, dass Ihr in Öjendorf einen dreistündigen Auftritt absolvieren „dürft“.

Alea: Er hat gemeint: drei Stunden. Wir haben die drei Stunden natürlich mal wieder getoppt.

Stefan: Ihr habt zudem beschlossen, eine Live-DVD dieses Auftritts zu produzieren. Wie ist das Ganze aus Eurer Sicht abgelaufen? War das nicht eine irrsinnige Organisationsarbeit?

Alea: Das war eine unglaubliche Organisationsarbeit. Außerdem hatten wir nur drei Tage. Montag wurde bekannt, dass wir Platz eins sind, dann brauchte es einen Tag bis uns erreichte, dass Gisi vorhat, ein drei Stunden Konzert zu machen. Dann mussten wir uns entscheiden, ob wir das können. Ob das überhaupt geht. Zu der Zeit war beispielsweise Till Promill noch nicht so lange bei uns und wir mussten ihm sagen: „Hier hast du nochmal 20 Songs mehr. Bitte lernen. Jetzt!“. Das ist aber gleichzeitig auch das coole an Saltatio Mortis, dass man einfach Jungs hat, auf die man sich verlassen kann. Die aber auch von der Musikalität her fähig sind, sowas zu stemmen. Das war ganz großartig.

Dann kam die nächste Idee. Wenn wir schon mal so einen Aufriss machen, dann können wir das ja gleich aufzeichnen. Da hat uns dann wieder das Team um Dirk Weiler aus Durlach unterstützt: das Filmteam, welches bei der „Mensch“-Produktion von Grönemeyer dabei war, hat auf der Bühne gefilmt, Dirk hat die Regie gemacht und ab dem Moment, wo das organisiert war, war uns klar, dass es jetzt losgeht. Wir konnten dann nur noch sagen, dass wir das konsequent durchziehen. Das haben wir gemacht und es hat funktioniert. Auch wenn wir ein bisschen geschwitzt haben am Morgen davor – besonders als es angefangen hat zu regnen. Es hat aber wunderbar geklappt und ich bin wirklich froh, denn die „Provocatio“ ist eine geile Blu-ray geworden, das muss uns jetzt erstmal jemand nachmachen.

Stefan: Euer letztes Album enthielt viele politische Texte, wie zum Beispiel „Wachstum über alles“ oder „Früher war alles besser“. Wie haben die Fans auf diese doch recht seriösen Inhalte reagiert?

Alea: Jeder, der unsere CDs mal ein bisschen genauer durchhört, merkt, dass wir schon bei der ersten CD politische, seriöse Texte

Jeder, der unsere CDs mal ein bisschen genauer durchhört, merkt, dass wir schon bei der ersten CD politische, seriöse Texte hatten.

hatten. Die waren ein bisschen blumiger, die waren ein bisschen ausgeschmückter. Das haben wir in den letzten drei Alben immer mehr reduziert. Wir kamen immer mehr mit der Wahrheit direkt aus dem Stiefel und nicht um ein paar Ecken.
Wie sind die Leute damit umgegangen? Ich meine, die Platte war Platz eins …

Stefan: Ihr seid irrsinnig viel unterwegs. Wenn nicht gerade auf einer eigenen Tour, dann auf diversen Festivals oder eben dem MPS. Wie schafft Ihr es, „nebenbei“ noch neue Sachen zu produzieren, ohne einen Burnout zu erleiden?

Alea: Tja. Wie schafft man das? Es gibt etwas, das haben viele Menschen in der heutigen Zeit verloren: Ein Ziel und Willen. Ich denke, das erklärt auch schon alles. Natürlich könnte ich jetzt sagen, dass ich einen Burnout habe und mich auf die Couch legen. Würde mir das aber helfen? Nö. Ich hätte morgen nichts mehr zu essen. Wenn man das tut, was man mag, und wenn man das mit ganzem Herzen tut, dann gibt es Fremdwörter wie „Burnout“ nicht.

Stefan, Alea & Lasterbalk (Copyright: DeepGround Magazine)

Stefan, Alea & Lasterbalk (Copyright: DeepGround Magazine)

Stefan: Ihr seid auf irrsinnig vielen verschiedenen Festivals anzutreffen. Gibt es ein Festival, auf dem Ihr Euch am meisten zu Hause fühlt?

Alea: Nein, gibt es nicht. Dieses Jahr waren wir schon auf dem Blackfield, das war witzig. Wir waren auf dem RockHarz, das war super, wir waren auf der Loreley, das liebe ich ganz besonders. Jetzt gerade waren wir in Slowenien auf dem Metaldayz, das war auch sehr schön. Dieses Festival findet in einem Tal der Alpenausläufer zwischen zwei eiskalten Flüssen statt. Nächste Woche ist Wacken. Ich würde jedem Festival Unrecht tun, wenn ich sagen würde, dass das eine besser ist als das andere. Wir brauchen eine Bühne, wir brauchen Leute, die Spaß haben, und dann ist alles gut.

Stefan: Ihr treibt – gerade auf dem MPS – immer gerne Schabernack mit anderen Bands. Ich denke dabei an Aktionen, wie dass Abfüllen von Das Niveau oder den Helm von Feuerschwanz …

Alea: Moment! Der Helm von Feuerschwanz wurde von Feuerschwanz vergessen. Und wer einem anderen Spielmann Devotionalien überlässt, der muss diese auch auslösen, das ist ganz normal und Tradition.

Stefan: Sind derartige Aktionen in Euren Augen nicht ein wenig kindisch oder gehört das einfach zum Spielmannsleben dazu?

Alea: Ich glaube, wenn man uns Böses wollte, wäre es schon kindisch, wenn wir morgens aufstehen. Was kindisch ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Wenn ich solchen Spaß nicht mehr machen darf, dann brauche ich auch abends nicht mehr „Wild und Frei“ singen.

Stefan: Ihr seid sieben Mitglieder, wenn ich mich nicht irre …

Alea: Acht! Das war die schlechte Recherche des Interviewhaltenden. Wo haben Sie das gelesen?

Stefan: Ich habe mich schlecht erinnert!

Alea: Schlecht erinnert! Soso.

Stefan: Einigen wir uns auf „Ihr seid eine doch recht große Band“.

Alea: Eine „doch recht große Band“? Acht! Spielleute. Acht.

Stefan: Also acht! Spielleute. Wie schafft Ihr es, zusammenzubleiben, ohne größere Differenzen zu haben?

Alea: Natürlich sind Leute gegangen, es sind auch Leute dazugekommen. Von der Originalbesetzung sind immer noch Lasterbalk und Falk dabei.

Weshalb ändert sich ein Line-up einer Band? Man wird älter, man hat andere Ziele.

Weshalb ändert sich ein Line-up einer Band? Man wird älter, man hat andere Ziele. Aber die Leute, die die gleichen Wege gehen wollen und die gleichen Ziele haben, die bleiben zusammen bzw. es kommen neue hinzu, die die gleichen Ziele verfolgen und den gleichen Weg gehen wollen.

Und hier kommt: Der Herr Lasterbalk daselbst!

Lasterbalk: Servus.

Stefan: Ihr seid sicherlich schon tierisch oft interviewt worden. Gibt es eine Frage, die Euch noch nie gestellt wurde, die Ihr aber schon immer mal beantworten wolltet?

Lasterbalk: Ja, aber nicht öffentlich.

Stefan: Im letzten Jahr wart Ihr sehr aktiv und produktiv. Gibt es schon konkrete Pläne für die Zukunft, die Ihr uns verraten könnt?

Lasterbalk: Es gibt sogar definitiv mehrere neue Scheiben. Wir schreiben sehr fleißig Songs, aber ich kann dir noch nicht sagen, wann was wie veröffentlicht wird. Das wissen wir selber noch nicht.

Alea: Wir müssen noch die Frage fertig machen, wie wir es schaffen zusammenzubleiben. Denn es ist schön, jetzt ist Lasterbalk dabei und dann hat man noch eine andere Stimme dazu. Wie schaffen wir es, dass wir uns nicht gegenseitig auf den Nerv gehen? Also ich habe gesagt, ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsamer Weg.

Stefan, Alea & Lasterbalk (Copyright: DeepGround Magazine)

Stefan, Alea & Lasterbalk (Copyright: DeepGround Magazine)

Lasterbalk: Also das gemeinsame Ziel ist sehr wichtig, denn man zieht ja nicht gegeneinander, sondern miteinander.
Ich glaube, man kann es unmöglich schaffen, wenn man zu viel Energie aufs Gegeneinander verwendet. Das ist bei uns sehr, sehr toll.
Das zweite ist, dass wir uns unserer Stärken, aber auch unserer Schwächen sehr bewusst sind. Darüber wird sehr offen bei uns gesprochen. Wir haben alle begriffen, dass wir uns dabei gegenseitig unterstützen können, denn die Schwäche des einen ist die Stärke des anderen. Das macht uns zusammen wirklich stark.

Ansonsten ist es ein Geben und Nehmen. Man muss die anderen genauso mal in Ruhe lassen, wie man auch in manchen Situationen für sie da sein muss. Eigentlich genau so, wie eine gute Beziehung sein sollte.

Stefan: Nun kommen unsere Keywords. Man stelle sich vor, ich würde Euch Worte an den Kopf werfen, die mir spontan eingefallen sind, als ich über dieses Interview nachgedacht habe. Bitte sagt kurz zu jedem Wort, was Euch dazu einfällt.

Mittelalter

Lasterbalk: Renaissance.

Alea: Zum Glück im Hier und Jetzt.

Rock

Lasterbalk: Mittelalter

Live

Lasterbalk: Studio

Freizeit

Alea: Was ist das?

Familie

Alea: Saltatio Mortis!

Musikindustrie

Lasterbalk: Kein Kommentar.

Internet

Lasterbalk: Noch weniger Kommentar.

Freunde

Alea: Die besten, die ich habe, sind in dieser Band. Die, auf die ich mich am meisten verlassen kann. Es gibt aber noch so ein, zwei, die die ganzen Jahre dabeigeblieben sind und nicht sagen: „Der kommt ja sowieso nie“.

Leben

Lasterbalk: Hier und Jetzt.

Alea: Saltatio Mortis.

Kunst

Lasterbalk: Kunst ist, wenn man trotzdem lacht.

Alea: Leben könnte man auch sagen. Das Leben ist eine Kunst.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Alea und Lasterbalk für ihre Zeit und das sehr angenehme Gespräch!

 Audioversion des Interviews:
Saltatio Mortis Face 2 Face Interview MPS Karlsruhe 26.07.2014

Video

Kurzbio

Sich immer wieder neu erfinden, stets kritisch hinterfragen und waghalsig in die lodernden Flammen werfen, um danach als Phoenix aus der Asche zu steigen, dies gehört zu den markantesten Eigenschaften der Spielleute von Saltatio Mortis. Zu Beginn des neuen Millenniums spielte die südwestdeutsche Formation erstmals auf Mittelaltermärkten auf, um ihr Auditorium in ausgelassene Freudentaumel zu versetzen – nicht umsonst steht der lateinische Bandname für den „Totentanz“, ein historisches Phänomen, bei dem sich die Menschen in einen Rauschzustand feierten.
Doch die kleinen Marktbühnen wurden den Speluden bald zu eng, denn für ihre stilistischen Experimente und die stetigen Verwandlungen brauchten sie deutlich mehr Raum. Es folgten Versuche mit elektronischen Elementen, dann kam die Hinwendung zum Rock und bald stand ihr Name für eine einzigartige und immer wieder frische Verbindung aus Gegenwart und Historie. Längst bringen die acht Herren auch große Festivals wie das Wacken Open Air oder das größte fahrende Mittelalterspektakel, MPS, zum Beben und auch in den vordersten Rängen der Media Control Charts fühlen sie sich heimisch. Aber trotz des enormen Erfolges verweigern sie sich stets einem Status quo, begehren – wie der von ihnen besungene Prometheus – gegen die Götter und Gebote der Musikindustrie auf, um ihren Jüngern das entzündende Feuer der Kunst zu bringen. Auf ihrem aktuellen Album, „Das Schwarze Einmaleins“, sprechen sie deutlich gesellschaftskritische Töne, prangern Geldgier und Kriegstreiberei an, stellen sich selbst als Comic-Heroen im Kampf gegen einen übermächtigen Feind dar – und bleiben doch ihren mittelalterlichen Wurzeln treu.
Saltatio Mortis schwimmen nicht auf der Welle des Mittelaltertrends mit, sie gestalten diesen bewusst und geben ihm mit unbändiger kreativer Kraft immer wieder neue Impulse. So gründeten die Musiker vor wenigen Monaten ihren eigenen Verlag, um auch auf anderer Schaffensebene die eigenen Wünsche und Visionen verwirklichen zu können. Ein erster fantastischer Steampunk-Comic und ein aufwändig gestaltetes Edel-Artbook sind nur der Vorgeschmack auf das, was da noch kommen wird. Auch nach bald 15 Bühnenjahren sind Saltatio Mortis ihrem Spielmannsschwur treu, sie bleiben wild und frei!

(Copyright: Saltatio Mortis)

Details

Saltatio Mortis – Homepage
Saltatio Mortis – Facebook
Saltatio Mortis – Twitter

Diskografie:

2001: Tavernakel
2002: Das Zweite Gesicht
2003: Heptessenz
2004: Erwachen
2005: Des Königs Henker
2005: Manufactum
2007: Aus der Asche
2009: Wer Wind sæt
2010: Manufactum II
2011: Sturm aufs Paradies
2011: 10 Jahre Wild und Frei
2011: 10 Jahre Wild und frei (DVD)
2013: Manufactum III
2013: Das Schwarze IxI
2013: Provocatio: Live auf dem Mittelaltermarkt (Blu-Ray & DVD)



Über den Autor

Stefan †
Die Lücke, die Stefan als Magazinmitbegründer, Administrator, Redakteur und Freund durch seinen plötzlichen und viel zu frühen Tod im Dezember 2014 hinterlässt, bleibt groß. Er wird immer in unseren Herzen und ein Teil des DeepGround Magazines bleiben.




 
 

 

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