Review
Wächter des DC-Multiversums
Es gibt einen neuen Sheriff im frischgebackenen DC-Omniversum: Die Justice Incarnate.
Diese Gruppierung fungiert aus dem Haus der Helden heraus und besteht aus Helden und Heldinnen unzähliger Parallelwelten, die für das Fortbestehen der gesamten Schöpfung einstehen. Um den machtvollen President Superman von Erde 23 herum versammeln sich Captain Carrot von Erde 26, Aquawoman von Erde 11, Mary Marvel von Erde 5 und Machinehead von Erde 8. Dazu gesellt sich perspektivisch wohl noch der Flashpoint-Batman alias Thomas Wayne, der auf Erde 23 mit einer Raumkapsel notgelandet ist.
Und während sich diese Wächter des DC-Multiversums erst einmal als Team aufstellen und organisieren müssen, lauert in den Weiten des Alls bereits die nächste große Gefahr. So kündigt sich Flash eine neue multiversale Bedrohung an, als er auf den Psycho-Pirate trifft.
Es wartet die Rückkehr des größten aller DC-Superschurken: Darkseid.
Helden unzähliger Parallelwelten
Nach dem „Infinite Frontier Special“ wird das Konzept des neuen DC-Multiversums von Autor Joshua Williamson weiter ausgebaut und vertieft; illustriert von den großartigen Zeichnern Xermanico, Jesus Merino und Paul Pelletier.
Das vorliegende erste von sechs Heften, „Justice League – Infinite Frontier 1“, umfasst dabei die ersten beiden US-Ausgaben „Infinite Frontier #1-2“.
Inhaltlich bezieht sich Williamson freilich auf die umwälzenden Ereignisse aus dem kürzlich erschienen Crossover-Event „Batman: Death Metal“, die das DC-Multiversum vollkommen neu strukturiert und geordnet haben. Insbesondere sind sich die Menschen aller Parallelwelten der Existenz des Multiversums bewusst und können sich ausgiebiger denn je an die Historie und sämtliche Geschichten erinnern.
Im Übrigen rekurriert Joshua Williamson mit der hiesigen Justice Incarnate natürlich auf die sogenannten „Multiversity“-Ausgaben aus der Feder von Superstar Grant Morrison. Dort gab es nicht nur das „Handbuch der bekannten 52 Parallelwelten des DC-Kosmos“, sondern auch und vor allem die erste Inkarnation eines Teams aus Helden unzähliger Parallelwelten.
Dessen ungeachtet fordert das erste Heft die Leserschaft noch ein Stück weit zur Geduld auf. Es deuten sich mit der Rückkehr von Darkseid düstere Zeiten und womöglich eine multiversale Bedrohung an. Überdies stößt mit Flashpoint-Batman eine spannende und charakterlich nicht unkomplizierte Persönlichkeit zu der multiversalen Einsatztruppe hinzu. Im Großen und Ganzen sind wir indessen noch sehr expositorisch und einführend unterwegs. Wie packend diese düstere Dämmerung schlussendlich ausfällt, werden die kommenden Hefte zeigen. Ausreichend Potenzial ist mit einer ungewöhnlichen interdimensionalen „Justice League“, den finsteren Plänen des Despoten Darkseid und dem vortrefflichen Artwork von Xermanico, Jesus Merino und Paul Pelletier allerdings zweifellos geboten.
Fazit
Wir sind auf die Fortsetzung der Serie über das neue DC-Multiversum und die Justice Incarnate gespannt.
Inhalt
Die Serie über das neue DC-Multiversum!
Durch die Ereignisse in „Batman: Death Metal“ ist ein neues DC-Multiversum entstanden. Einiges hat sich dramatisch verändert, was sich bereits zeigt, als der Flashpoint-Batman alias Thomas Wayne auf Erde 23 notlandet. President Superman, die Justice Incarnate und Flash entdecken eine neue multiversale Bedrohung …
(Quelle: Panini Comics)
Details
Format: Heft
Vö-Datum: 15.03.2022
Originalausgaben: Infinite Frontier 1-2
Seitenzahl: 68
Sprache: Deutsch
Verlagshomepage:Â Panini Verlag
Copyright Cover: Panini Verlag