Review
Eine Ära geht zu Ende. „Batman Eternal“ findet mit „Brennende Stadt“ seinen vorerst wohl verdienten Abschluss. Scott Snyder bringt die Serie mit dem fünften Band zu einem grandiosen Finale. Es gibt Höhepunkte und so viel Spannung, dass man Seite um Seite nicht mehr aus dem Staunen herauskommt. Doch kann der Fledermausmann wieder die Welt retten oder steht er am Ende ganz alleine da?
Wie auch in den vorherigen Bänden läuft in Gotham richtig viel schief. So ziemlich jeder Superschurke aus dem Gotham-Universum plant irgendein Ding, weshalb in der Stadt der Ausnahmezustand herrscht. Zu alledem wird auch noch das Kriegsrecht verhängt und die Leute leben in ständiger Angst. Ob Stephanie Brown oder Red Hood, alle helfen mit, das Chaos zu beseitigen. Selbst Commissioner Bard sieht nun ein, dass ohne Gordon hier gar nichts läuft. Gut so, denn ohne Gordon würde in diesem Fall wirklich nichts laufen. Dass Ms. Brown dann doch mehr mit dem Terror zu tun hat, als ihr lieb ist, hätte wahrscheinlich auch sie nicht ahnen können. Während sich die Bösewichte mit dem besten Material ausrüsten, beginnt die Stadt zu brennen. Und da zeigt sich, Alfred wusste schon früh Bescheid, denn er weissagte: „einige Menschen wollen diese Welt einfach nur brennen sehen“.
Natürlich ist es nicht einfach, dieses Epos in einen einheitlichen Zeichenstil zu pressen. Doch in Band fünf ist dies mal wieder mit Bravur gelöst worden. Gekonnt erwachsen finden wir keinen Teen-Comic vor, sondern rohe Gewalt in einer dystopischen Gegenwart. Da spritzt Blut und Beziehungen gehen in die Brüche bzw. werden auf die Probe gestellt. Hier passt einfach alles. Wenn dann noch die Farben hinzukommen, dann wird der Leser tief in die Veröffentlichung gezogen. Waren die anfänglichen Hefte teils arg bunt, erscheint Batman hier nun so, wie man ihn sich vorstellt.
Doch eins ist neu: Batman wirkt gerade zum Ende hin sehr hilflos und da fühlt man sich an Dragonball erinnert – „Mit der Kraft der Freundschaft“. Für „Brennende Stadt“ trifft dies wie die Faust aufs Auge zu. Hier steckt Stoff für einen Kinofilm drin.
Sehr gut gefällt zudem die Geschichte zwischen Penny-One und Penny-Two. Auch das ist Material für einen Film.
Das alles führt natürlich zu teils emotionalen Dialogen, die unter die Haut gehen. Krumme Geschäfte und verzweifelte Hilferufe wechseln sich ab. Ganz großes Kino!
Dieser Band schließt die Serie derzeit grandios ab. Er enthält viel Handlung, viel Spannung und immer wieder Wendungen, die ihn lesenswert machen. Ein absoluter Pflichtkauf für Eternal- und Batman-Fans.
Inhalt
Der spektakuläre Abschluss der großen Batman-Saga der Bestsellerautoren Scott Snyder und James Tynion IV.
Ganz Gotham hat sich gegen den Dunklen Ritter verschworen, die Polizei macht Jagd auf ihn, Bruce Wayne hat sein Vermögen verloren, und endlich zeigt sich der Mann, der dies alles plante!
(Quelle: Panini Verlag)
weitere Ausgaben
Batman Eternal (Band 1)
Batman Eternal – Kirche des Bösen (Band 2)
Batman Eternal – Arkhams Untergang (Band 3)
Batman Eternal – Hetzjagd auf Batman (Band 4)
Autoren & Zeichner
Scott Snyder (Autor)
ist ein US-amerikanischer Schriftsteller.
(Quelle: Wikipedia)
James Tynion Iv
ist ein amerikanischer Comicbuch-Autor. Er ist vor allem für seine Arbeit an Batman bekannt.
(Quelle: Wikipedia)
Jason Fabok (Zeichner)
ist ein kanadischer Comicbuch-Zeichner.
(Quelle: Comicvine)
Jason Fabok – Facebook
Jason Fabok – Twitter
Alvaro Martinez (Zeichner)
ist ein spanischer Comic-Künstler.
(Quelle: Comicvine)
Details
Format: A4, Softcover
Vö-Datum: 02.11.2016
Originalausgaben: Batman Eternal 43-52
Seitenzahl: 244
Sprache: Deutsch
Verlagshomepage: Panini Comics
Copyright Cover: Panini Verlag