Ein persönlicher Wunsch erfüllte sich, als ich am 25. November 2022 zum Konzert von Nightwish durfte.
Hatte ich bereits deren letztes monumentales Album „Human. :||: Nature.“ begeistert rezensiert, war meine Freude nicht minder groß, als ich Floor Jansen mit ihren legendären Metaller-Kollegen endlich live auf der Bühne der Max-Schmeling Halle erleben konnte.
Begleitet wurden sie von niemand Geringerem als Beast In Black und beide Bands verstanden es, das Publikum vorzüglich zu entertainen.
Beast In Black vereint Power Metal mit ausgewählten Elektro-Beats – und das kam gut an. Da fand man es schon schade, dass deren Performance viel zu schnell auch wieder vorbei war.
Galerie: Beast In Black

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Besonders berührend war das Erscheinen des Hauptacts, da das Berliner Konzert kurz nach Floors erfolgreicher Krebs-Therapie stattfand und die Band zu diesem Zeitpunkt gerade einmal eine Woche auf Tour war. Man merkte ihr die Freude und Erleichterung an, die Anstrengungen der letzten Zeit aber standen ihr ebenso ins Gesicht geschrieben. Auch „ihren Männern“ war die Anspannung und zugleich „Erlösung“ der letzten Zeit anzusehen. Mehr als verständlich und gleichsam sehr bemerkenswert. Teils noch vorsichtig-zurückhaltend, teils freudig-ausgelassen performten Nightwish also in Berlin und auch die Zuschauer:innen waren happy, dass ihre Band wieder die Bühne bespielen konnte.
Floor interagierte viel mit dem Publikum und bewegte sich vorrangig im vorderen Bühnenteil. Die Männer versanken völlig in der Musik und blieben mehr im hinteren Bühnenaufbau; mit Ausnahme von Jukka Koskinen und Emppu Vuorinen, die auch mal die imaginäre Linie durchbrachen und sich über die ganze Bühne bewegten. Dies und so mancher pyrotechnischer Knall und interessante Backdrops machten aus der Show eine insgesamt „runde Sache“. Und nach knapp zwei Stunden Spielzeit ging das Konzert auch schon wieder viel zu schnell dem Ende zu.
Galerie: Nightwish

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Doch nach Nightwish ist vor Nightwish – und ich freue mich schon jetzt darauf, in naher Zukunft diese Talente wieder fotografisch festhalten zu dürfen.