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26. April 2022

Bericht und Fotos: Nervosa • Burning Witches • Warfect • Systemhouse33 • Aptera – „Double The Metal Tour“ (Berlin, 01.04.2022)

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Verfasst von: Daggy
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Es war der 01. April und doch kein Aprilscherz, als sich im Lido in Berlin die Türen für den „Double The Metal“-Konzertabend und insgesamt für ganze fünf Bands öffneten.

Denn keine Geringeren als Nervosa und Burning Witches machten im Rahmen ihrer gemeinsamen Tournee dort Halt und hatten reichlich Verstärkung in Form von Warfect aus Schweden, Systemhouse33 aus Indien und Aptera aus Berlin im Gepäck. Dieses internationale Line-up versprach, Beine zappeln und Köpfe headbangen zu lassen; alles stand somit im Zeichen des Metal.

Aptera

Gar überpünktlich ging es los, denn Aptera eröffneten ihr Heimspiel gegen 17.45 Uhr, obwohl der offizielle Beginn erst für 18.30 Uhr angesetzt worden war.

Egal, denn die „Newcomer“ legten gut vor.

Galerie: Aptera
Aptera

(Alle Fotos bei Flickr ansehen)

In einem späteren Gespräch konnte ich erfahren, dass die „Zusammenstellung“ der Mädels international ist und sie, wie alle danach, unfassbar happy waren, endlich wieder Bühnenboden unter den Füßen gespürt und so die Gelegenheit gehabt zu haben, ihr Debütalbum „You Can’t Burry What Still Burns“, einer ordentlichen Mischung aus Stoner und Doom, zu präsentieren.

Systemhouse33

Weiter ging es zu dem – zumindest für mich – Hauptgrund, diesem Event beigewohnt zu haben: Systemhouse33!

Endlich sah ich „meine Jungs“ wieder, seit ich 2017 Indien verlassen hatte. Ich freute mich über alle Maßen, den Gitarristen Gilroy Fernandes, den ich während meiner Zeit in Mumbai und durch seine damalige Band Sceptre kennenlernen und seither Freund nennen durfte bzw. darf, endlich wieder freudig begrüßen zu können. Gleiches galt für deren Drummer Nishant Hagyer, welcher ebenfalls Drummer von Undying Inc., Underside aus Nepal und natürlich Soul Inclination war. Die Wiedersehensfreude war groß und man erzählte sich in den Pausen, was in den letzten Jahren am anderen Ende der Welt so passiert war.

Vorab galt es natürlich, die Stärken der Band auf der Bühne zu bewundern – und davon gab es reichlich. Teilweise durfte ich ihren Auftritt sogar aus dem Backstage-Bereich verfolgen und konnte somit die Agilität von Sänger Samron Jude hautnah miterleben.

Galerie: Systemhouse33
Systemhouse33

(Alle Fotos bei Flickr ansehen)

Wenn zu diesem Zeitpunkt das Lido auch noch nicht gänzlich gefüllt war, tat dies der Motivation der bereits anwesenden Zuschauer:innen keinen Abbruch und sogleich kamen sie der Aufforderung zum Moshen auch freudig nach.

Warfect

Der Folge-Act Warfect brachte schneidigen Thrash Metal aus Schweden mit.

Die Jungs hatten Witz und verstanden es, mit Interaktion und Talent das Publikum zum Kochen zu bringen. Sie überzeugten auf ganzer Linie. Auch nach ihrer Performance hatten sie regen Zulauf. Zu Recht; seht selbst:

Galerie: Warfect
Warfect

(Alle Fotos bei Flickr ansehen)

Burning Witches

Als im Anschluss Ventilatoren in Stellung gebracht wurden und die Aufsteller ihren Platz fanden, war klar: Es ist Zeit für Burning Witches!

Ihr Programm war durchzogen von klassischem Metal-Sound, „Schüttel-dein-Haar-für-mich“-Attitüde, also Posing per se, und jeder Menge Interaktion mit dem Publikum. Auch die Soli waren nicht von „schlechten Eltern“.

Galerie: Burning Witches
Burning Witches

(Alle Fotos bei Flickr ansehen)

Die Ladies bewiesen somit ihre Entertainer-Qualitäten. Nicht nur für das Ohr, sondern auch für das Auge bot frau was. Das Publikum dankte es, wenn es auch zu Beginn offenbar erst ein wenig verhaltener reagierte.

Nervosa

Den krönenden Abschluss des Abends bildeten schließlich Nervosa.

Galerie: Nervosa
Nervosa

(Alle Fotos bei Flickr ansehen)

Die Damen überzeugten live ebenso und wussten auch eine kleine technische Panne zwischendurch mit Humor zu überspielen.

Bassistin Mia Wallace prostete mit Sekt, betonte aber dabei, dem Alkohol nicht zugetan zu sein und deklarierte den Sekt als Medizin. Die Zuschauer:innen fanden es gut, rotierten Köpfe; die Mädels machten selbiges vor. Als Dank gab es gegenseitige Herzchen und Luftküsschen.

Fazit

Der „Double The Metal“-Tour Zwischenstopp in Berlin war ein voller Erfolg. Nicht nur der Spaßfaktor wurde zur Gänze erfüllt, auch bescherten die Auftritte einige unvergessliche Momente. So kann die Festival- und Konzertsaison 2022 gerne weitergehen!

Video

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Details

Datum: 01.04.2022
Location: Lido, Berlin

Copyright Artikelbild: Nervosa / Napalm Records
Copyright Fotos: Dagmar, DeepGround



Über den Autor

Daggy
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