Am Freitag, den 29. April 2022, war es so weit: L’Âme Immortelle gaben im Rahmen ihrer „In tiefem Fall“-Tour ein Gastspiel im Frannz Club in Berlin.
Einlass war bereits um 18 Uhr. Um 19 Uhr begann der Konzertabend mit der Band TOAL, die stark und intensiv eröffnete.
Supportact: TOAL
Diese Band auf ein Genre zu reduzieren, würde dem noch recht jungen Quartett nicht gerecht werden.
Sie verschreiben sich darauf, Emotionen eine Stimme zu geben – und das mehr als gekonnt, möchte ich behaupten.
Luzi Lacole und ihre Jungs vertonten ihre Gefühle nicht nur kunstvoll, sondern projizierten sie mit ihrer Performance auf die Zuschauer:innen und trafen damit mitten ins Herzen.
Galerie: TOAL

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TOAL somit als Opener ausgesucht zu haben, war als Glücksgriff zu werten. Man darf nur hoffen, dass da zukünftig noch mehr kommen wird. Eine vortreffliche Wahl!
Intro | Timeless | Deep Inside | Time for a Change | Imperial Black | Trapped Heart | Save the Ocean | Silence | Magic | Unreal World
Hauptact: L’Âme Immortelle
Nach einer kurzen Pause und gleichzeitigen Umbauphase ging es auch sogleich weiter mit unserem herzallerliebsten Duo Sonja Kraushofer und Thomas Rainer.
Mit blauem atmosphärischem Bühnenlicht wurde die majestätische Sonja mit ihrem roten Haar betont und verzauberte mit ihrer Stimme vom ersten Ton des Songs „Dem Abgrund entgegen“ an. Thomas setzte gekonnt in L’Âme Immortelle-Manier ein und beide legten dem Publikum buchstäblich eine Darbietung zu Füßen, die ihrem Bandnamen – unsterbliche Seele – tatsächlich mehr als gerecht wurde.
Das österreichische Duo bot nicht nur neue Songs, sondern präsentierte Titel aus deren gesamter Schaffenszeit. Grande Dame Sonja glich einmal mehr einer Figur wie aus Marmor gemeißelt und bewegte sich anmutig – Kostümwechsel inklusive. Die passend abgestimmten Kleider betonten die Themen der Songs traumhaft.
Es gelang den beiden wieder das Kunststück, gleichzeitig zu verzaubern und zum Mitmachen zu bewegen, Balladen zu veredeln und gleichsam Kraft zu erzeugen.
Besonders aber berührte mich, dass Sonja und Thomas Witz und Charme nicht missen ließen, lachen konnten, aber insgesamt Power und Emotionen zeigten und selbige zu transportieren wussten.
Galerie: L’Âme Immortelle

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Eine Zugabe durfte schließlich auch nicht fehlen, welche mit „Another Day“ eingeleitet wurde.
Sonja war schließlich so in ihrer Rolle gefangen, dass ihr tatsächlich Tränen übers Gesicht liefen. Es wurde still und passend zu dieser Atmosphäre klang das Konzert mit dem Song „Still“ dann auch aus.
Dem Abgrund entgegen | Requiem | Asche | 5 Jahre | Fear | Letztes Licht | Love is lost | Life will never be the same | Fluch | Healer | Es tut mir leid | Angst | Judgment | Catch my Fall | Stumme Schreie | Fallen Angel | Another Day | Bitterkeit | Still
Fazit
„Die unsterbliche Seele“ fiel emotional tief, trieb aber ebenso kraftvoll auf. Da bleibt einem nur einmal mehr zu sagen: Danke für diesen wundervollen Abend!