Eines kann man Electric Callboy, formerly known as Eskimo Callboy, garantiert nicht nachsagen: Nämlich, dass sie langweilig wären!
Gleiches gilt in diesem Zusammenhang auch für Blind Channel und One Morning Left.
Und so versprach der gemeinsame Konzertabend dieser drei Formationen am 26. Mai 2022 in der Columbiahalle in Berlin ein buntes, lautes Vergnügen zu werden.
Hypa Hypa mit Blind Channel & One Morning Left
Mit One Morning Left fanden Electric Callboy einen Supportact nach Maß für ihre „Hypa Hypa European Tour“. Denn die Finnen boten – musikalisch „in line“ zum Abend – ihre feine Mischung aus Metalcore und Eurotrance mit viel Humor und Augenzwinkern. Das kam gut an und wurde von der Band mit Power pur von der ersten Minute an dargeboten.
Galerie: One Morning Left

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Auch Blind Channel hielten nicht hinterm Berg und begeisterten ebenso mit ihrem „Violent Pop“.
Ihr ESC-Beitrag aus dem Jahr 2021 hat ihrer Popularität garantiert nicht geschadet; entsprechend gefeiert wurden die Finnen vom Publikum.
Wie bereits bei One Morning Left und später noch bei Electric Callboy mangelte es auch hier nicht an einer angenehmen Portion Humor. Dadurch und durch ihre Bühnenpräsenz gewannen sie schnell die Sympathien der Zuschauer:innen.
Galerie: Blind Channel

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Die beiden Bands verstanden es, anzuheizen. Dann schließlich kam der Hauptact: Electric Callboy.
Hauptact: Electric Callboy
Sprichwörtlich fiel erst die Hülle (also der Vorhang) und dann ging es buchstäblich mit einem Knall los. Es war ein Augen- und Ohrenschmaus, denn es ging sogleich mit dem allseits bekannten „Pump It“ los – in der ebenso bekannten Aufmachung.
Es war nicht nur mir sofort sympathisch, dass sich die Band selbst nicht so ernst nimmt und sie mit der nötigen Portion Humor und einer durchschlagenden Power aus Metalcore und Pop die Menge mitzureißen versteht.
Dass die Jungs so richtig „Bock“ hatten, wird dem Ganzen wohl eher nicht gerecht und wäre weit untertrieben. Von Anfang bis Ende wurden 150% gegeben. Ihr Auftritt glich einer Sause, wie man sie lange nicht mehr erlebt hat. Die aufgestaute Energie entlud sich on und off stage. Titel wie „Hate/Love“, „Spaceman“, „Rehab“, „MC Thunder II (Dancing Like a Ninja)“ und das balladeske „Prism“ als Akustikversion durften im Repertoire natürlich nicht fehlen.
Galerie: Electric Callboy

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Es folgte eine kurze Pause zur Vorbereitung auf die Zugabe und auch da wurde wieder alles gegeben mit „We Got the Moves“ und dem entsprechendem Pilzkopf-Look. Aber auch bei „MC Thunder“ und dem Finale „Hypa Hypa“ wurde eine einzige Party zelebriert, die man so schnell nicht vergessen wird.
01 Pump it | 02 My Own Summer | 03 Hate/Love | 04 The Scene | 05 Castrop X Spandau | 06 Supernova | 07 Best Day | 08 Back in the Bizz | 09 Crystals | 10 Prism (Akustik) | 11 Spaceman | 12 Rehab | 13 It’s Going Down | 14 MC Thunder II (Dancing Like a Ninja)
Zugaben: 15 We Got The Moves | 16 MC Thunder | 17 Hypa Hypa