Es gibt Stars und es gibt Legenden. Und zweifelsohne dürfen sich Deep Purple zu Letzteren zählen.
Am 31. Oktober 2022 traten sie mit Jefferson Starship (auch nicht minder unbekannt) im Gepäck in der Max-Schmeling Halle in Berlin auf und brachten ihr Publikum zum Kochen.
Für mich ging dabei ein kleiner Traum in Erfüllung. Wuchs ich mit Classic Rock im Elternhaus auf, waren Deep Purple natürlich fester Bestandteil des elterlichen Repertoires. Und mal ehrlich: Wenn ich in dem Alter der Herren noch so rocken kann, wie sie es eben noch können, muss ich unweigerlich etwas im Leben richtig gemacht haben.
Beim Blick ins Publikum schien für die Mehrheit die Musik dieses Abends sowohl Zeitreise als auch Verjüngungsbrunnen zugleich zu sein. Das war freudig und wohlwollend zu beobachten.
Jefferson Starship: Mit Klassikern im Gepäck
Zu Jefferson Starship (früher Jefferson Airplane und später auch Starship) müsste man eigentlich einen eigenen Artikel verfassen, aber wenn man sich die Wurzeln beider Bands vor Augen führt, überrascht diese Kombination eigentlich nicht. Und Songs wie „White Rabbit“, „Jane“ und auch „We Built This City“ dürften bekannt sein. Unterhalten konnten sie also.
Galerie: Jefferson Starship

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Zeit für Legenden
Deep Purple selbst teilten sich ihre Energie ein und Simon McBride hatte alle Augen als Neuzugang auf sich. Gekonnt, denn so konnte er powern, wenn seine Kollegen mal doch kurz verschnaufen mussten (was durchaus verständlich ist und die Sache noch sympathischer machte).
Sie ließen es sich dabei aber auch nicht nehmen, Witz und Charme zu versprühen und sich von einem Ober zwischendurch ein Gläschen servieren zu lassen, während ihre markante Orgel weiter Töne aus dem Korpus quetschte.
„Smoke on the Water“ läutete erwartungsvoll das Ende des ersten Sets ein, dann ging es jazzig-bluesig weiter mit der Zugabe.
Galerie: Deep Purple

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Ein legendärer Abend von und mit wahren Legenden.