Vom 01. bis einschließlich 03. Oktober 2021 fand in Berlin das Dark Horizon Open Air statt, genauer gesagt am Arkenberger Kiessee, „hinter“ Berlin-Pankow.
Das kleine, aber feine Festival konnte sich bereits in den letzten Jahren zu einer erfolgreichen Konstante in der Live-Musiklandschaft in Berlin etablieren. Für mich war der Besuch jedoch – nach mehrjährigem Aufenthalt im Ausland – eine Premiere. Umso bedauerlicher, dass ich aufgrund beruflicher Verpflichtungen nur einen Teil der Veranstaltung miterleben konnte. Das tat meiner Stimmung jedoch keinen Abbruch – und schon gar nicht meiner Neugierde.
Neugierig waren auch die Zuschauer:innen, die sich an allen drei Tagen zahlreich bei der Lokalität einfanden, um ein Line-up zu genießen, das sich sehen und hören lassen konnte.
Freitag, 01. Oktober 2021
So gaben sich schon am ersten Tag die Bands Mauerschlag, Alienare und E-Craft die Ehre.
Ich selbst konnte noch E-Craft miterleben – und das war mehr als lohnenswert. Die Jungs heizten ordentlich ein und trugen zu einer mehr als guten Stimmung bei.
Galerie: E-Craft

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Mit viel Elan und Herzblut schuf das Team rund um das Dark Horizon Open Air bereits am Auftakttag eine familiäre Atmosphäre und organisierte alles punktgenau.
Samstag, 02. Oktober 2021
Am sonnigen Samstag war es an Electronic Frequency, den Festivaltag zu eröffnen – und zu beenden, doch dazu später mehr. Langsam, aber sicher fand sich zu ihrem Auftritt das Publikum ein, dem anschließend die neue Sängerin der Band vorgestellt wurde. Nachdem im Anschluss Accessory mit ihrer Performance folgten und dabei bester Stimmung waren, traten schließlich Intent:Outtake auf die Bühne. Die beiden Jungs begeisterten von der ersten Minute an. Eine super Kombination aus elektronischen Klängen und Klängen der etwas härteren Gangart gab den Tracks des Duos die richtige Mischung. Der Humor blieb dabei ebenfalls nicht auf der Strecke und machte die beiden Musiker auch noch richtig sympathisch.
Galerie: Intent:Outtake

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Nach einer Umbaupause folgten Frozen Plasma. Es wurde zwar schon deutlich frischer, aber so rückten die Gäste einfach (und coronakonform natürlich) näher vor der Bühne zusammen. Das Duo verstand es, mit ihren gängigen Sounds gute Laune zu verbreiten.
Galerie: Frozen Plasma

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Eigentlich war für diesen Tag vorgesehen, dass Agonoize nun das Headlining übernehmen würden, aber Frontmann Chris fiel aufgrund von Krankheit aus. Kurzerhand wurde daher „umgemodelt“ und Electronic Frequenzy traten abschließend – und somit wiederholt – auf, sodass deren Neuzugang Camilla nun noch angemessener „bewundert“ werden konnte. Als die Band schließlich noch And One coverten, gab es kein Halten mehr.
Galerie: Electronic Frequency

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Ein gelungener Abschluss des zweiten Tages, den man anschießend noch mit Gesprächen gemütlich ausklingen ließ. In diesem Rahmen hatte ich zudem die Gelegenheit, mich kurz mit den Jungs von Intent:Outtake zu unterhalten, die sich unter das „Volk“ mischten. Sehr sympathisch – auch jenseits der Bühne.
Sonntag, 03. Oktober 2021
Tag 3 wurde im Vorfeld als „Sunday Special“ angekündigt und von der Dark Electro/Synthpop/Futurepop-Band TOAL musikalisch eröffnet.
Es folgten System Noire, welche nicht nur „ihre“ Leute auf, sondern vor der Bühne versammelten und in gängiger Manier ihre Tracks zum Besten gaben.
Abschließend betraten Haedzor die Bühne und gaben dem Festival mit ihrer „electro music made in Berlin“ einen runden Abschluss.
Fazit
Auch wenn ich nur einen Auszug aus dem Dark Horizon Open Air miterleben konnte, war und bin ich schlicht begeistert.
Berlin braucht ein solches eigenes Format und die Crew hinter dem Festival stand mit Leidenschaft und Teamgeist dafür ein. Es war schön, bekannte Bands wiedergesehen, aber auch Neuentdeckungen gemacht zu haben und es bleibt nur zu sagen: Hoffentlich sehen wir uns alle auf dem Dark Horizon Open Air 2022 wieder! Es lohnt sich. Danke schön!
Copyright Artikelbild: Dark Horizon Open Air / IWM Music GmbH
Copyright Fotos: DeepGround Magazine