Nach zwei Jahren Pause stand nun endlich wieder das Amphi Festival an. Das Veranstaltungsgelände am Rhein lockte zahlreiche Besucher:innen aus nah und fern an.
Warm-up
Bereits am Freitag wurde schon ein tolles Programm geboten. Wer Tickets für das Call the ship to port gebucht hatte, durfte auf der Schiffsrundfahrt bis nach Bonn und zurück den Klängen von Welle: Erdball, S.P.O.C.K und Forced to Mode lauschen.
Am Freitag konnten dann alle Feierwütigen ab 22:00 Uhr bei der offiziellen Pre-Party im Theater bis in die frühen Morgenstunden tanzen. Hier legten folgende DJs auf: Ronan Harris (VNV Nation), Sven Friedrich (Solar Fake | Zeraphine), Elvis (The Memphis) und MSTH (ELECTRONICDANCEART).
Gegen 23:30 Uhr füllte sich das Theater immer mehr und die gesamte Fläche wurde zum Tanzen und Feiern genutzt.
Während Ronan Harris auf der Bühne stand, legte ein anderer DJ „Control“ von VNV Nation auf und die Menge ging richtig ab. Ronan hatte sichtlich Spaß dabei, dass die Gäste seinen Song so derart feierten.
Samstag, 23. Juli 2022
Bereits um 10:00 Uhr öffneten die Pforten am Tanzbrunnen und man konnte nach Lust und Laune an den zahlreichen Ständen shoppen, es sich auf der Met-Insel gemütlich machen oder sich schon für seine Lieblingsband in die erste Reihe stellen. Für Stand-Feeling sorgte hingegen der Beach-Club, der zum Seele baumeln lassen einlud.
Unser Weg führte uns am Samstag natürlich auch zum Eröffnungsact des Amphi Festivals: Chemical Sweet Kid. Diese heizten dem Publikum ab 11:00 Uhr auf der Hauptbühne bereits ordentlich ein.
Galerie: Chemical Sweet Kid

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Weiter ging es zu Stahlmann, die von Dr. Mark Benecke anmoderiert wurden. Beliebte Hits wie „Adrenalin“, „Mann aus Stahl“ und „Schwarz“ wurden zum Besten gegeben.
Galerie: Stahlmann

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Den nächsten musikalischen Halt legten wir bei Letzte Instanz ein.
Während des Konzerts gab Frontmann Holly eine Weisheit seiner Großmutter preis: Bei dem Wetter soll man viel trinken. Dabei sei es egal, ob Wasser oder Bier. Und so wurde der Refrain von „Disco d’amour“ kurzerhand entsprechend umgedichtet. Auch der Klassiker „Wir sind eins“ und der Track „Du bist nicht verloren“ aus dem neuen Album durften in ihrer umfangreichen Setlist nicht fehlen.
Galerie: Letzte Instanz

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Bei Mesh gab es anfangs technische Probleme. Davon ließ sich die Band aber nicht beirren. Unter anderem wurden die Tracks „Born to lie“ und „Last one standing“ gespielt.
Galerie: Mesh

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Um zu Frozen Plasma ins Theater zu kommen, stellten sich so viele Gäste an, dass die Schlange einmal um das halbe Theater führte. Der Saal war dann zu Beginn so brechend voll, dass es kein Durchkommen mehr gab. Neben Tracks wie „Warmongers“, „Gefühlsmaschine“ und „Tanz die Revolution“ wurde auch „Muderous Trap“ performt, wodurch der Saal zu einer riesengroßen Tanzfläche mutierte. Die Stimmung hätte besser nicht sein können.
Galerie: Frozen Plasma

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Ein weiteres Highlight an diesem Tag des Amphi Festivals war der Auftritt von The Birthday Massacre, welche nach fünf Jahren für zwei Auftritte nach Deutschland gekommen waren. Frontfrau Chibi hatte sichtlich Spaß und hüpfte wie ein Flummi über die Bühne. Da das Theater schon übervoll war, standen die Leute auch im Foyer, um die Band zu hören. Diese spielte unter anderem die Tracks „Crush“, „Destroyer“ und „Counterpane“.
Galerie: The Birthday Massacre

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Wer nach den vielen Konzerten noch nicht genug hatte, konnte im Theater bei der Aftershow-Party das Tanzbein schwingen.
Sonntag, 24. Juli 2022
Am Sonntag starteten Johnny Deathshadow auf der Hauptbühne. Diese waren sehr stolz darauf, den Tag eröffnen zu dürfen. Sie heizten mit Songs wie „Land of the Dead“, „Kill the Lights“ dem Publikum ein.
RROYCE wurden von Dr. Mark Benecke als „perfekte Schwiegersöhne“ angekündigt. Und so traten die drei Herren in ihren schwarzen Anzügen auf die Bühne. Tracks wie „Parallell Worlds“ und „Rebuilt.Reborn.“ wurden vom Publikum gefeiert. Zudem begab sich Frontmann Casi ins Publikum und machte mit den Gästen eine kleine Frühsport-Einheit.
Galerie: RROYCE

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Einen spektakulären Auftritt legten Heldmaschine hin. Sie kamen maskiert auf Hoverboards auf die Bühne gefahren. Als Opener gab es den Titel „Luxusproblem“. Ebenso wurde unter anderem „Radioaktiv“ und „Auf allen Vieren“ gespielt, welche vom Publikum mit tosendem Beifall honoriert wurden.
Galerie: Heldmaschine

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Am frühen Nachmittag war es dann so unerträglich heiß, dass sich viele Besucher:innen Schattenplätze unter den Bäumen im Park suchten. Wer dennoch vor der Bühne der Hitze trotzte, konnte zumindest unter den großen Sonnensegeln an der Hauptbühne Schatten finden. Im Theater war es nur unwesentlich kälter, jedoch konnte man hier vor der Sonne flüchten.
Das passte zu V2A, mit denen man in eine düstere postapokalyptische Welt eintauchen konnte. Mit dem Titel „Freakshow“ brachte die Band bereits das Publikum zum Beben. Frontfrau Ines Lehmann animierte großartig zum Mitmachen und Feiern. Sie lud die Gäste ein, mit dem Titel „War Boy“ nach Walhalla zu kommen.
Galerie: V2A

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Urlaubsstimmung verbreiteten schließlich Aesthetic Perfection. Im Strandoutfit brachten sie Tracks wie „Sex“ oder „Antibody“ auf die Bühne.
Galerie: Aesthetic Perfection

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Bei Samsas Traum war die Fan-Gemeinde sehr groß. Titel wie „Endstation Eden“ und „Stromausfall im Herzspital“ wurden vom Publikum hörbar gefeiert. Bei „Ein Fötus wie du“ forderte Sänger Alexander Kaschte das Publikum dazu auf, eine Wall of Death zu bilden.
Galerie: Samsas Traum

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Suicide Commando gaben Tracks wie „Fuck you bitch“ und „Dein Herz, meine Gier.“ zum Besten. Ihr Gig blieb lebhaft, denn bei „Die motherfucker die“ musste sich das Publikum hinsetzen und auf Kommando hochspringen.
Galerie: Suicide Commando

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Mit Songs wie „Listen and scream“ und „Endless nights“ sorgten Diary of Dreams für Begeisterung. Sänger Adrian Hates entschuldigte sich für seine lange musikalische Pause, kündigte aber an, dass er gerade an neuen Songs arbeite.
Mit der Ansage „Wir müssen in solchen Momenten auch Balladen spielen“, leitete man den Song „Ikraus“ ein. Und auch mit dem Titel „Traumtänzer“ verstand es die Band, dem Publikum eine Gänsehaut zu verpassen. Ergriffen sang dieses den Refrain an einer Stelle daher ganz alleine.
Galerie: Diary of Dreams

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Das letzte Konzert des Abends gaben Eisbrecher. Mit „Frommer Mann“, „Fehler machen Leute“ und „Fakk“ heizten sie dem Publikum ordentlich ein. Bei „Miststück“ ging Alex ins Publikum und lief bis zum Rolli-Podest. Auf seinem Weg durften einige aus dem Publikum den Satz „Du bist ein Miststück, du bist ein Stück Mist“ in sein Mikro brüllen. Von einem kleinen Jungen hatte er dann ein Plüsch-Monster geschenkt bekommen, für das er sich mehrfach bei dem Jungen bedankte. Eine sehr schöne Geste.
Galerie: Eisbrecher

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Auch an diesem Abend konnte anschließend wieder im Theater bis in die frühen Morgenstunden getanzt werden.
Ausblick
Schön wars – und schön wird es bleiben. Denn mit Bekanntgabe der ersten bestätigten Bands für das Amphi Festival 2023 (29. & 30. Juli 2023), darunter u.a. Deine Lakaien, Combichrist, Lord of the Lost, Front 242 u.v.m., steigt bereits jetzt die Vorfreude auf ein Wiedersehen am Tanzbrunnen in Köln.
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