Ein wahres Highlight für mich war und bleibt der Auftritt von Alexander Ludwig am 03. November 2022 im Frannz Club in Berlin, wo der „Vikings“-Star sein Debütalbum vorstellte.
Nur in zwei weiteren deutschen Städten trat er auf, um für seine musikalische Seite zu werben und zu zeigen, was er „drauf“ hat und fragte in die Runde, wer denn tatsächlich für sein Album gekommen sei, oder doch lieber „Bjorn Eisenseite“ bestaunen wolle.
Zugegeben, auch mich zog es als erklärte „Vikings“-Anhängerin ins Frannz, welches restlos ausverkauft war. Denn mit Blick ins Publikum schien ich nicht die einzige gewesen zu sein, die der Popularität eines Bjorn Ironside folgte und weniger den Rufen des „Sounds of Nashville“. Aber es sollte sich herausstellen, dass letzterer mehr als hörenswert war.
Country mit süddeutschem Touch
Eröffnet wurde das Event von dem sympathischen Bayern Nik Wallner, welcher Country mit süddeutschem Touch vertonte, von Heimat, Familie, Liebe und Landleben sang und das mit einer guten Portion Humor der angenehmen und feinen Art zu transportieren wusste.
Galerie: Nik Wallner

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Ein Schauspieler, der Musik macht
Äußerst sympathisch und redselig gab sich dann Alexander Ludwig selbst.
Der 30-jährige Hüne erzählte vom Entstehungsprozess seines Albums „Highway 99“. Aber er verstand es auch, kleine Pannen wie den nötigen Tausch bzw. die Reparatur seiner Gitarre mit Geschichten zu überbrücken und gewährte so einen fast schon intimen Einblick in seine (Gedanken-)Welt.
Er verriet dabei, dass er deutsche Wurzeln habe und auch, wie es zu dem Namen seines Debütalbums kam. Er schrieb seine Songtexte in einer Hütte in der Nähe des Whistler Mountains und der Highway 99 führe genau dort hin.
Er erklärte, was ihn besonders zur Country-Musik hinziehe, nämlich dass sie eher die Naturverbundenheit repräsentiert. Und er verriet, dass ihm klar sei, dass sein Name (besonders in Verbindung mit der Serie „Vikings“) Tür- und Toröffner gewesen sei und er so mit der Crème de la Crème des Country zusammenarbeiten konnte.
Alexander Ludwig teilte zudem mit, dass er sich die Bühne mit seinem alten Gitarrenlehrer aus Kindertagen teile, was wohl auf ein altes Versprechen aus damaligen Zeiten zurückzuführen sei. Zumindest sorgte dieser für eine Prise Charme und unterstützte seinen alten Schüler gekonnt.
Galerie: Alexander Ludwig

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Leider verging die Zeit viel zu schnell, aber ein gemeinsames Foto am Ende rundete den Abend noch einmal mehr ab. Und so hatte ich sogar einen kurzen „Fan-Girl-Moment“ und ging beseelt nach Hause.