Der Splitter Verlag feiert Geburtstag und wir feiern mit!
Jeden Monat werfen wir einen Blick zurück in die Verlagsgeschichte und stellen euch wichtige Veröffentlichungen aus den vergangenen 10 Jahren vor.
Am Ende jeden Beitrags gibt es für euch auch etwas zu gewinnen.
Los geht es im Jahr 2006!
2006. Die Raumsonde „New Horizons“ der NASA macht sich im Januar auf den Weg zum Zwergplaneten Pluto – wobei im August desselben Jahres Pluto der Planetenstatus aberkannt wird. Im Dezember bringt Nintendo die Wii auf den Markt. Lordi siegt beim Eurovision Song Contest. Der „Kanibale von Rothenburg“ Armin Meiwes wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, dafür kommt Natascha Kampusch nach 8 Jahren Entführung wieder frei.
Und im Oktober 2006 bringt der Splitter Verlag seine allerersten Veröffentlichungen auf den Markt: „Das verlorene Paradies Band 1: Hölle“ und „Die Schiffbrüchigen von Ythaq Band 1: Terra incognita“ eröffnen den frankobelgischen Bilderreigen, der in den kommenden 10 Jahren immer mehr Fans finden wird.
Eigentlich handelt es sich ja um den zweiten Versuch, denn wie auf Wikipedia zu lesen ist, existierte von 1988 bis 2000 schon einmal ein Splitter Verlag, der ebenfalls frankophone Comics aus den Bereichen Fantasy und Science-Fiction verlegte.
Nach der Neugründung, bei der sich das neue Gründungsteam den bereits etablierten Namen sichern konnte, sollte es also genau in dieser Richtung weitergehen. Die zwei ersten Veröffentlichungen passen da doch wie die Faust aufs Auge!
(Ganz nebenbei sei schon einmal verraten: Um diese Themen soll es auch in einem kleinen Interview gehen, das wir demnächst hier veröffentlichen werden, schaut also wieder vorbei!)
Gerade Sci-Fi – im Grunde aber auch Fantasy – passen dabei ganz hervorragend in mein Beuteschema. Stellvertretend für das Splitterjahr 2006 habe ich deswegen mal in „Die Schiffbrüchigen von Ythaq“ reingelesen, einem Comic, der laut Rückseitentext von den Erlebnissen dreier Weltraumschiffbrüchigen auf einem unbekannten Planeten handelt.
Obwohl Autor Christophe Arleston und Zeichner Adrien Floch hier ein Szenario in weit entfernter Zukunft erdachten, sind auch die zukünftigen Menschen mit gleichen Problemen wie wir heute konfrontiert:
Die Protagonistin Granit beispielsweise ist ein Langschläfer. Als Strafe fürs Zuspätkommen – sie macht eine Ausbildung zur Weltraumnavigatorin auf einem interstellaren Kreuzfahrtschiff der Luxusklasse – muss sie Bardienst schieben. Und als wäre dieser Tag nicht schon genug im Eimer, stürzt das Luxusraumschiff auch noch über irgendeinem dusseligen Planeten ab. Zusammen mit dem Techniker Narvarth und der Passagierin Callista muss sie sich nun durch die unbekannte Welt schlagen – und trifft dabei zuerst auf eine lispelnde Alienrasse. Ja genau. Außerirdische mit Sprachfehler! Überraschend und überraschend witzig. Aus dieser Notsituation gelangt das ungleiche Trio von einer gefährlichen Situation in die nächste und am Ende der 64 Seiten deutet sich ein großes Geheimnis um Granit an, das wohl dafür sorgen wird, dass ich diese Serie weiterlesen muss!
Nachdem dieser Comic also schon spannend und unterhaltsam beginnt, war das sicherlich eine für den Verlag richtungsweisende Veröffentlichung.
Ein kurzer Einschub an dieser Stelle: Schon bei der Ankündigung unseres Splitter-Specials habe ich ja zugeben müssen, noch nicht lange ein Comic-Fan zu sein. Dazu muss ich außerdem ergänzen, dass ich erst mit amerikanischen Formaten begonnen und um unsere Nachbarn eher einen großen Bogen gemacht habe, obwohl gerade der französische Sprachraum ja eine enorme „Comicvergangenheit“ besitzt. Allerdings haben mich „Tim und Struppi“, „Asterix und Obelix“ oder ähnliche „Standards“ nie gereizt, vermutlich, weil mir die Optik nicht zugesagt hat.
Umso besser, dass Splitter sich da ein paar andere Perlen rausgesucht hat!
Das lässt „Die Schiffbrüchigen von Ythaq“ schon etwas erkennen, hier geht es ziemlich erwachsen zu (und so manch ein Splitter-Comic transportiert bereits über die Zeichnungen so viel Inhalt und Emotion, dass die Sprechblasen auf ein Minimum reduziert werden können!).
Gut, „Die Schiffbrüchigen von Ythaq“ ist zwar schön gezeichnet, aber noch kein Maßstab für die zeichnerische Vielfalt, die da noch kommen wird, ich sage nur „Fee“ oder „Descender“! Aber ich will nicht weiter vorgreifen.
Stattdessen schließe ich mit dem Fazit, dass die ersten zwei Veröffentlichungen schon deutlich die Richtung aufzeigen, in die es die nächsten Jahre für den Verlag gehen wird und dass ich mich aufs Weiterlesen freue.
Gewinnspiel
Wollt ihr auch einen Blick in „Die Schiffbrüchigen von Ythaq“ werfen?
Dann nehmt an unserer Verlosung teil!
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Unter all diesen Kommentaren wird dann ein Exemplar des Comics (Band 1) verlost.
Bis zum 07.02.2016, 12.00 Uhr könnt ihr teilnehmen, die Gewinner werden dann per random.org ausgelost und kontaktiert.
Wir haben soeben den Gewinner mittels Random.org ermittelt – Gratulation an dieser Stelle an nighthart.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und wünschen jenen, die nicht gewonnen haben, viel Glück beim nächsten Mal! 🙂
Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre.
Alle Mitarbeiter des DeepGround Magazines sind selbstverständlich genauso wie der Rechtsweg ausgeschlossen. Ihr erklärt Euch damit einverstanden, dass wir nach Beendigung des Gewinnspiels Eure Adressdaten an den Splitter-Verlag weitergeben, damit Eurer Gewinn direkt zu Euch gesendet werden kann.
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!
Weitere Beiträge
Inhalt – Comic
Für die Urlauber des Luxusraumschiffes Kometenstaub endet die Reise nicht am Strand ihrer Träume, sondern als Schiffbrüchige am Boden des unbekannten Planeten Ythaq. Die unerschrockene Navigatorin Granit, der nette Bordtechniker Narvarth und die zickige Passagierin Callista versuchen, sich zum Rest der Havarierten durchzuschlagen. Quer über einen Planeten, dessen Bewohner durchaus eigene Vorstellungen davon haben, was man mit dem Wrack und den Überlebenden anstellen könnte. Nicht leichter wird die Sache auch dadurch, dass das ungleiche Trio bei der Notlandung ein paar Hütten der einheimischen Banfoo platt macht, was diese mit ihrer Lieblingsbeschäftigung quittieren: Sie machen ihnen den Prozess. Und der kann schon mal ziemlich kurz sein …
(Quelle: Splitter Verlag)
Details – Comic
Format: Hardcover / Bookformat
Autor: Christophe Arleston
Zeichner: Adrien Floch
Seiten: 64
Band: 1 von 18
ISBN: 978-3-939823-04-9
Sprache: Deutsch
Verlagshomepage: Splitter Verlag
Copyright Cover: Splitter Verlag
Dann mal immer weiter so, hab erst seid „kurzem“ Den Splitter Verlag für mich entdeckt aber an Storys und Qualität nicht zu übertreffen! Hut ab auf die nächsten 10 Jahre
Alles, alles gute zu den ersten 10 Jahren!
Ich habe den Splitter Verlag in kürzester Zeit in mein Herz geschlossen und bin begeistert von den tollen Storys.
Hoffentlich habe ich Glück
Ein schöner Anfang für den Rückblick auf „10 Jahre Splitter“ und eine gute Idee, für jedes Jahr der Verlagsgeschichte ein Comic-Highlight herauszugreifen.
Auch von mir Gratulation zum 10jährigen!
Und schon sind 10 Jahre ins Land gegangen! Zum Glück gibt es in Deutschland solche Verlage wie Splitter die hochwertige Comics herausbringen, abseits vom Mainstream. Na dann, auf die nächsten 10 Jahre 😉
Ist das wirklich schon wieder 10 Jahre her? Ich hatte vorher schon Heftchen von Splitter gelesen und war hocherfreut, als der Verlag wieder zurückkehrte.